Heute bin ich ja mal sowas von auf der Höhe! Gleich drei der (kurz)vorgestellten Alben erscheinen genau am heutigen Freitag, den 21. August. Und weil das Vierte bereits ein paar Wochen alt ist, gibt es einfach noch eine kleine Randnennung (Nr. 5 lebt!), die sogar erst morgen erscheint. Der absolute Wahnsinn.
We Were Here (Boy)
Release: 21.08.2015
Schade. Ich hatte mir viel erhofft vom neuen Boy-Album, war das Debüt Mutual Friends doch eine so wunderschön verträumte aber doch lebendige Platte. We Were Here hat die Lebendigkeit verloren und verliert sich in Gedanken am „Mal dort gewesensein“. Leider etwas eintönig und langweilig geraten. Und neun Songs nach vier Jahren? Hm…
Urteil:
Family of the Year (Family Of The Year)
Release: 07.08.2015
Dieses Album ist dagegen deutlich lebendiger als ich erwartet hätte. Auch wenn ich es irgendwie immer doof finde, wenn nicht das erste Album nach der Band benannt wird. Eine „Selbstfindung“ ist das sicherlich nicht, aber die Indie-Poprock-Folk-Songs machen Laune, bieten Energie und Abwechslung. Ideal für den Spätsommer. Anspiel-Tipps: Carry Me und Give A Little.
Urteil:
Contradictions (Paul Smith & The Imitations)
Release: 21.08.2015
Zum Glück kein zweites Margins! Nicht falsch verstehen, wenn man erstmal rein kam, war es musikalisch durchaus irgendwie schön, aber so zäh und lahm. Contradictions wirkt deutlich lebendiger, erinnert hier und da gar an die eigentliche Heimat Maximo Park. Nur eben etwas akustischer angehaucht alles. Eine smoothe Spätsommer-Reise für die Ohren.
Urteil:
So Geht Gute Laune (Sven van Thom)
Release: 21.08.2015
Sven van Thom ist unterhaltsames Geschichten-Erzählen. Sehr gerne höre ich seinen originellen Texten voller Wortspielen und Ironie zu – aber die Musik ist dann doch größtenteils etwas simpel geraten. Das ist halt eher Bühnenkabarett im Jugendprogramm des Öffentlich-Rechtlichen als die große Rockbühne. Ist auch gar kein Dinge, das Hören macht ungemein Spaß, aber eben nichts, was musikalisch nachhaltig auf Dauerschleife läuft.
Urteil:
Baloo (Égo)
Release: 22.08.2015
Das ist hier so etwas wie die respektable Nennung am Rande. Bisher konnte ich die Platte von Rapper Égo von den Hamburger Pixelburg-Jungs nur ein Mal durch die Ohren hauen, wollte sie aber noch in diese Kurzreview-Runde mit aufnehmen. Die Bewertung erspare ich mir daher in Sternenform. Stimmlich erinnert er ein wenig an Afrob, Textlich irgendwo zwischen originellen Popkultur-Referenzen und ein paar Wiederholungen zu viel, beat-technisch abwechslungsreich jedoch noch recht ausbaufähig. Wie gesagt: erster Eindruck.
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