Wie kann ein Klimaanlagenhersteller mit Street Artist gemeinsame Sache machen? Klar, sie könnten ihre Maschinen besprühen lassen. Das dürfte aber nicht die interessanteste Arbeitsfläche für die großen Kreativköpfe der Sprayer-Szene sein. Die Alternative? Thermochromatische Farbe. Die reagiert auf Kälte bzw. Wärme und ist entsprechend sichtbar oder eben nicht. Quasi eine zweite Ebene über dem eigentlichen Kunstwerk. Und weil das Abwarten zwischen Tages- und Nacht-Temperatur oder Sommer und Winter zwar an sich umweltfreundlicher und sinnvoller wäre, hat man eben einfach eine Klimaanlage dran geschaltet, die alle sieben Minuten den Klimawandel in Gang setzt. So gibt es wenigstens einen flüssigen Überlauf und die Kunstwerke sind nicht stundenlang im unerkennbaren Zwischenzustand gefangen.
Erinnert ein wenig an die Kalt-Warm-Motiv-Tassen. Denke aber, dass da noch deutlich mehr Spiel drin ist, handelt es sich hier doch meist um eine recht einfache zweite Farbebene, die eben an oder ausgeschaltet ist. Wenn die jetzt noch Verläufe hinbekommen, die bei langsamer Temperaturanpassung sich scheinbar durch das Bild bewegen – das wäre was! Dann dazu nachts noch Lichtelemente, die mit den Motiven spielen und mein Street Art-Fanherz wäre glücklich.
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