Die Gestaltung der eigenen Wohnung ist nicht nur, damit diese schön aussieht, man soll sich darin wohl fühlen. Da können neben dem Mobiliar und der allgemeinen Aufteilung auch kleine dekorative Elemente einen Einfluss haben. So sollen zum Beispiel bestimmte Wandfarben für besseren Schlaf sorgen können. Das Aussehen von Wänden ist wichtig, blicken wir doch jeden Tag drauf. Da kann man gleich ein viel besseres Lebensgefühl besitzen, wenn man etwas Schönes statt der langweiligen Raufaser-Tapete zu sehen bekommt.
Das müssen ja nicht gleich suuper-ausgefallene Dinge wie in die Wand gepresste Holz- und Steinstrukturen oder ein mit einem Wandbemal-Roboter aufgetragenes Riesenmotiv sein. Wobei ich ja gerade endlich unser handgemaltes Wandmotiv in der Essküche fertiggestellt habe – dazu demnächst mehr hier im Blog oder auf Instagram. Man kann auch recht einfach mit Bildern das Wohngefühl aufpeppen. Dabei gibt es durchaus kreative Wege, die mehr aus der Wand rausholen können.
Bild-Mosaike
In unserer letzten Wohnung haben wir ein „Mosaik“ aus Rahmen erstellt. Mosaik in Anführungen, weil es eher eine Ansammlung an Rahmen war, die mit leichtem Versatz angeordnet waren. Wir haben das geordnet ungeordnet gemacht, so dass die Bilder vermeintlich kreuz und quer hingen, aber stets den identischen Abstand zu den anderen Rahmen über, unter und neben ihnen hatten. Das war nicht immer einfach, haben wir auch noch unterschiedliche Größen an Rahmen verwendet. Das, was sie geeint hat, war die schwarze Rahmenfarbe. So haben wir auf Flohmärkten, im Internet und überall sonst Ausschau nach günstigen Rahmen gehalten, um die Wand zu erweitern. Das kann man aber natürlich auch durcheinander gestalten oder gar nur mit identischen Rahmen und Größen machen. Da sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.
Persönlich würde ich jedoch darauf achten, eine stimmige Anordnung zu setzen. Entweder mit ordentlich Luft nach Außen (also Leere zwischen der „Bilderwolke“ und den nächsten Elementen, seien es nun Wände, Decke, Boden oder Möbel), oder aber es richtig voll-voll zu machen. Es muss halt stimmig aussehen. Eine besonders Möglichkeit ist noch, das Bild-Mosaik über eine Raumecke hinauslaufen zu lassen.
Fotos auf Leinwand drucken
Hieß es früher noch „Entweder Fotografie-Druck auf Papier im Rahmen oder Gemaltes auf der Leinwand“, gibt es mittlerweile so ziemlich alle Möglichkeiten, die man sich wünschen kann. So lassen sich Kunstdrucke von Gemälden auf feinem Papier bringen oder aber auch Fotos auf Leinwand drucken.
Leinwände liefern durch ihr größeres Volumen und den gegebenen kleinen Abstand zur Wand nochmal eine intensivere Raumwirkung. Hier gilt: Weniger ist mehr und unbedingt Raum geben. Das wirkt dann in engen Konstellationen wie dem oben beschriebenen Mosaik weniger gut. Höchstens eine Anordnung mit zwei bis vier Motiven, die mit gewissem Abstand in gerade Linie bzw. im Raster angeordnet sind, kann man spielen. Zum Beispiel habe ich einen Kunstdruck des Westfalenstadions, dessen Motiv auf drei Leinwänden aufgeteilt ist (ein sogenanntes Triptychon).
Faden- & Gitter-Strukturen
Modernere Varianten, Bildmotive an der Wand anzubringen, sind beispielsweise Metallgitter oder Garnfaden, die Verbindung und Halt liefern. Wir haben zum Beispiel einfach mal eine Paketschnur über die Breite einer Wand gespannt (in drei Ebenen, jeweils mit einfachen Ösenschrauben gehalten). Daran kann man mit kleinen Wäscheklammern aus Holz Fotografien, Gruß- und Einladungskarten, Gutscheine oder andere visuelle Gegenstände anbringen. Das wirkt dann vor allem in der Masse gut, wenn ein vermeintliches Durcheinander zum ganz eigenen Dekorationselement wird.
Vorteil dabei: Man muss auch nicht so viele Nägel in die Wand hauen und sich mit diversen Aufhängemechaniken von Bilderrahmen oder Leinwänden herumschlagen. Wobei, es gibt ja mittlerweile auch ganz gute Lifehacks zum Aufhängen von Bildern…
Bilder: Jonny Caspari & Bianca Ackermann (Unsplash)
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