Nein, ich war nicht im Dortmunder Westfalenstadion diese Woche. Zumindest nicht physisch. Mit meinen Gedanken war ich mehr dort, als mir lieb war, denn die Vorkommnisse rund um den Mannschaftsbus des BVB bei der Anfahrt zum Champions League-Spiel gegen den AS Monaco haben mich sehr bewegt und mitgenommen. Und dann steht Ostern und ein sechsköpfiger Familienbesuch vor der Tür. Vielleicht gar nicht schlecht, denn so ist man beschäftigt und kann etwas durchschnaufen…
Meine letzte Woche
Irgendwie wirkt es süffisant, dass wir Dienstagabend versucht haben, beim „Sushi Marathon“ hier in Berlin mitzumachen. Also, beim Sushi-Laden ein besonderes „All You Can Eat“-Angebot wahrzunehmen. Das ging nicht, weil die Schlange vor dem Laden ultralang war, also aßen wir woanders und kamen entsprechend kurz vor dem Anstoß der Champions League-Partie des BVB heim. Und direkt schallen einem angstschürende Worte wie „noch wissen wir nichts Genaueres zum Vorfall“ entgegen, bei dem ich direkt an einen Anschlag denken muss.
Die Geschehnisse um das Bombenattentat auf den Spielerbus brauche ich euch ja nicht weiter erläutern. Mich hat es jedenfalls vor allem am Tag drauf erstaunlich getroffen. Das war eben nicht „nur“ eine lose Menschenmenge, die das Pech hatte, zum falschen Moment am falschen Ort gewesen zu sein, sondern eine gezielte Attacke. Dazu auf Leute, die ich (zumindest namentlich und vom Gesicht her) kenne und zu schätzen weiß. „Echte Liebe“ ist eben dann doch da und schafft eine emotionale Beziehung, die den Anschlag dann irgendwie auch auf mich, als Mitglied der BVB-Familie (und das Vereins selbst), abzielte.
Aber ich will hier an Ostern nicht zu gefühlsduselig werden, daher die weiteren Dinge, die mich bewegt haben. Ein viel zu großer Karton für ein eigentlich kleines Ding. Das regt mich auf, weil es (A) die Umwelt belastet und (B) wir den ganzen Müll dann zu beseitigen haben. Dazu wurde das zweite Produkt der Bestellung (ein Spannbettlaken) in einem separaten Karton verschickt. Zeitgleich. Na, herzlichen Glückwunsch…
Donnerstag ging es dann zum „Wonderboom“-Event von Ultimate Ears. Einige Blogger wieder sehen, ein paar Drinks trinken und bestellte Pizza futtern. Könnte schlimmer sein, hat uns aber ehrlich gesagt nur eine kurze Weile halten können. Liegt aber auch daran, dass sich großer Besuch angekündigt hatte…
Der @GillyBerlin bei der Arbeit… #? #wonderboom pic.twitter.com/4tUHl9HhvO
— LangweileDich.net (@LangweileDich) April 13, 2017
Family! Die kam an Ostern gleich in sechsfacher Ausführung. Meine Eltern, die Eltern meines Lieblingsmädchens und deren Bruder samt Freundin. Zu acht ging es ins „Sucre et Sel“ ungemein lecker französisch essen. Ansonsten unter anderem noch in die Theater-/Kabarettaufführung „Stadtaffairen“ im „Die Stachelschweine“. Sehr gute Themenauswahl, aktuelle Gesellschafts- und Politikkritik, dafür leider nicht ganz so lustig wie erhofft. Dennoch unterhaltsam.
Das bisherige Highlight des Osterwochenendes war jedoch der samstägliche Besuch im „Klo“. Die Kultkneipe in der Leibnizstraße Berlins hatte ich vor rund 15 Jahren mal mit meinen Eltern besucht. Damals meinte mein Dad bereits „Hier war ich vor 15 Jahren schon einmal!“. Entsprechend gab es jetzt die „30-Jahre“-Rede, jede Menge Überraschungen im Gebäude, eine Webcam, in der wir zu sehen waren und vor allem einen herumpöbelnden Diskjockey/Eigentümer.
Und ich habe tatsächlich zum ersten Mal „Fucking Hell“ trinken können. Das helle Bier aus dem Örtchen Fucking, das auf die geniale Namensgebung internationaler Art kam. Das Bier kann zwar nicht ganz mit dem Titel mithalten, schmeckte aber dennoch gut genug, dass ich noch ein Zweites bestellte.
Heute hatten wir dann alle bei uns zum Osterfrühstück eingeladen und somit die größte Gastschaft bislang in der neuen Wohnung. Ein Erfolg, alle sind satt (noch immer!), hatten Spaß und nach dem Ausflug zum Designmarkt am Mittag hat der Spielenachmittag begonnen. Die Werwölfe rufen!
Darauf freue ich mich!
Die Familie bleibt noch bis Dienstag, so dass Ostermontag noch Programm ansteht. Neben tollem Frühstück im Ungeheuer mal wieder eine Escape The Room-Runde. Ich werde berichten! Ansonsten steigt nächsten Samstag auch schon unserer erste Runde von „Auf Haxe“ in Berlin. Hoffentlich wird die Wohnung bis dahin noch etwas aufgeräumter – der Esstisch, den wir vermutlich morgen bestellen, wir haben uns endlich einigen können(!), wird dann vermutlich noch nicht da sein. Einen Vlog, wie in Augsburg zuletzt, werde ich aber vermutlich nicht machen. Ach, mal gucken. Über Instagram bleibt ihr auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Schönes Restosterfest euch!
Erste Foto: BVB @Facebook.
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