Ich bin alt. Oder fühle mich zumindest so. Und die Tatsache, dass ich mich so fühle, obwohl ich gestern doch nur einen Aperitif, ein großes Bier, ein bisschen Rotwein, alkoholfreien Früchtepunsch, einen Ginger-Rum, einen Moscow Mule und zwei Bier (über den Zeitraum von sechs Stunden) getrunken habe, unterstreicht meine Altsein-These nur. Der Kopf schreit „Schlafen“, die Augen sagen „Seriengucken“ und der Magen verlangt nach Pizza. Am besten in Fett triefend. Und dann muss man nachher aber sogar noch das Haus verlassen. An einem Sonntag. Wie so ein richtiger Erwachsener…
Meine letzte Woche
Die Woche begann wunderschön. Mit guter Musik von der bezaubernden Margarete Glaspy, die vor einer ganz und gar peinlichen Kulisse im Münchener Feierwerk gespielt hat. Vermutlich waren es sogar weniger Leute als bei der 5€-Mitternachtsmusik-Show der JPNSGRLS in Hamburg letztens – nur eben auf dem vierfachem Raum. Leere, die diese wunderbare Künstlerin in keinster Weise verdient hat – bitte schaut sie euch an, wenn sie mal in eurer Nähe spielen sollte.
Ansonsten wollte ich noch das erste Mal in meinem Leben ein iPhone zur Reparatur geben. MEIN iPhone. Akku-Probleme, die das Teil (6s) manchmal bei über 50% einfach ausgehen lassen. Dazu gibt es seit dieser Woche eine Umtausch-Aktion, vor Ort wurde mir aber dann etwas von „kann ein bis drei Tage dauern“ gesagt. Geht also auch vorerst so, jetzt muss ich nur noch einen Zeitraum finden, an dem ich mein Handy tatsächlich so lange entbehren KÖNNTE. Hm…
Diese Woche jedenfalls nicht, weil ich Samstag ganz viele Foodporn-Bilder schießen wollte. „Auf Haxe“ stand an, ein „Running Dinner“, bei dem Zweier-Teams jeweils zwei andere Zweier-Teams zum Dinner-Sechserpack erwarten und bekochen. Die einen machen die Vorspeise, dann wird neu gewürfelt und man trifft weitere vier voraussichtlich fremde Leute, ehe es zum Dessert geht. Genau den Gang habe ich mit meinem Lieblingsmädchen bespielt und zu uns auf „Cheesecake-Brownies“ geladen. Da ich heute zu kaputt bin, wird es dazu dann voraussichtlich Donnerstag als Wochenvideo einen VLOG zu geben (hoffe, das Video-Material ist einigermaßen geworden…).
Zum Abschluss haben sich (fast) alle dann noch in einer Augsburger Bar getroffen. Die hat mir dann nicht nur in Windeseile das Geld aus der Tasche gezogen (12,50 Euro für einen Gin Tonic. In Augsburg!), sondern mich auch verdammt alt fühlen lassen heute… Ach ja, frohen Ersten und so.
Darauf freue ich mich
Ich freue mich überhaupt nicht auf diesen ganzen Weihnachts-Krimskrams, für den ich noch gar nicht bereit bin (und wohl auch vier weitere Wochen nicht sein werde). Ebenso befürchte ich einen ganz und gar untollen Ausklang der Woche. Denn nicht nur will ich eigentlich gar nicht das Haus verlassen, ich habe auch nicht wirklich Lust, Bülent Ceylan zu sehen. Meine Freundin muss arbeitstechnisch da hin und benötigt emotionalen Support. Also freue ich mich am meisten auf irgendwann heute am späten Abend, wenn der Kopf obsiegt – und endlich Schlaf bekommt.
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