Kein #blogntravel mehr, keine EXKLUSIV-Ansicht der Beiträge und stundenlanges Fotos-Raussuchen, -Zuschneiden sowie -Betexten. Wieder ganz normale, langweilige Wochenrückblicke. Aus Deutschland, mit Blogger-Shizzle, Provinz-Fotos und einem kleinen Einblick in mein Leben. Wieso ihr euch das anschauen solltet? Keine Ahnung. Aber wenn ihr bis hierhin gelesen habt, könnt ihr euch doch auch alles anschauen, oder nicht?
Die letzte Woche
Montag war ich mit meiner Herzensdame bei ihrer Lieblingsband beim „Dachauer Musiksommer“. Maxïmo Park haben rund 1,5 Stunden den ganz urigen Rathausplatz beschallt, zuvor waren die ebenfalls guten Frightened Rabbit und die überhaupt nicht guten Fuck Yeah am Start. Solider Start in die Woche, würde ich meinen.
Dann folgte eine innere Mischung aus Versetzung in Studien- und Agenturzeiten. Dienstag war ich beim „HOTWIRE Inspiration Day“ als Speaker zum Thema Blogger Relations geladen. Dass ich die 15 Minuten Präsentation halten würde, war bereits seit ein paar Wochen klar. Aber wie das dann so ist mit dem Urlaub und dem „fange ich nebenher an“ und dem allgemeinen Prokrastinieren, habe ich erst am Tag zuvor mit der Erstellung begonnen. Und doch über eine Stunde mit dem Erstellen des Eröffnungscharts verbracht…
Ist am Ende aber alles denke ich ganz gut gelaufen und der größte Stress der Woche ist von mir abgefallen. So langsam beginnt sich alles wieder zu ordnen, nach der Rückkehr von fünf Reisewochen. Wäsche waschen, Aufräumen, Post abarbeiten. Ach, da war ja noch die Einladung zu diesem „Shocking Shorts Award 2016“ von 13th Street…
Der wurde Dienstag in München verliehen. Ein aufgeblasenes Deko-Spektakel der Extraklasse. Die Location war spitze, wunderbar detailverliebt hergerichtet und ein gut aufgelegter Götz Otto hat durch den Abend geführt, bei dem unter anderem Katja Riemann in der Jury saß.
Ich habe mir beim viel zu frühen Verlassen der Veranstaltung (danke, letzter Zug nach Augsburg!) nicht nehmen lassen, und ein Foto auf dem bis auf Vloggerinnen leeren roten Teppich zu machen, der uns rund eine Stunde hat warten lassen, weil B- bis C-Promis Spalier stehen mussten – oder gar Leute, die ich zumindest noch nie im Leben gesehen haben. Viel hochgetakelter Gala-Zirkus, um eine am Ende sehr kurze Verleihung. Hatte ich mir anders vorgestellt, aber war mal ein Erlebnis.
Danach blieb Zeit zum Aufarbeiten. Bei etlichen privaten wie beruflichen Dingen hatte ich die letzten Wochen immer „ab 26. Juni bin ich wieder da!“ gesagt, so dass sich in der Woche nach der Rückkehr erschreckend viel zusammen gestaut hatte. So habe ich plötzlich viel zu lange an Käsestullen gesessen, einen Beamer aufgebaut, Telefonate geführt (ich hasse das!) und begonnen, Tausende Dateien vom „Reise-Surface“ auf den Desktop-Rechner zu ziehen. Neverending Unvollständigkeits-Feeling.
Donnerstag hat mich Marcel in Augsburg besucht und wir haben bei Eistee und Chai Latte über die Blogosphäre und die Welt gesprochen, gemeckert und geschmiedet. Und dann war auch schon dieses „Wochenende“, das sich für mich schon seit Wochen nicht mehr als solches anfühlt. Nach-Arbeiten, Arbeiten und Vor-Arbeiten. Mein Lieblingsmädchen hat morgen Geburtstag, da will ich blogfrei machen und komplett für sie da sein und tolle Dinge unternehmen. Da passen Bilderparade, WIN Compilation und andere Dinge gerade eher weniger rein.
Und dann noch Fußball. Natürlich hatte ich mir zum frühestmöglichen Zeitpunkt das neue Trikot meiner Borussia aus Dortmund gekauft. Mit Flock? Joa. „Wen nehme ich denn da, der auch wirklich bleiben wird?“ dachte ich und haben einen armenischen Fußball drauf drucken lassen, der BESTIMMT seinen Vertrag verlängert. Wäre ja dumm, wenn nicht und der ist doch so gescheit und sowieso. Pustekuchen! Wechselt der einfach für eine Rekordablöse nach Manchester. Und ich hocke auf dem Trikot – klasse. Naja, selbst ist der Fan – habe ich es halt etwas angepasst…
Gestern dank Regen und voller Pubs dann das Fußballspiel mit der Herzensdame alleine zuhause geschaut. So richtig packt mit der DFB nicht mehr, seit Jahren schon, aber das Elfmeterschießen war durchaus unterhaltsam. Unterhaltsamer als die Antwort dieses „Reiseunternehmens“ namens Flixbus. Denen hatte ich vor fünf Wochen(!) geschrieben, dass wir von Kopenhagen nach Malmö fahren wollten, der Bus aber nicht kam und nicht kam und nicht kam. Dann standen irgendwann 120 Minuten Verspätung fest, mit denen wir die Öffnungszeiten des Cafés nicht mehr erreichen könnten, das unseren Airbnb-Schlüssel für uns aufbewahrt hatte. Also mussten wir den teureren Zug spontan buchen und uns abhetzen. Doch statt, dass man uns die entstandenen Zustatzkosten begleicht oder zumindest die verkackten 10 Euro für die zwei Bustickets zurück gibt, die wir ja nie beansprucht haben – ne. Nichts. Außer einer Standard-Mail mit den abschließenden Worten:
„Wir hoffen Sie demnächst wieder von unserer Zuverlässigkeit überzeugen zu können und würden uns besonders freuen, Sie einmal wieder an Bord einer unserer grünen Busse begrüßen zu dürfen.“
Haha. Fuck you! Nie wieder (bzw. bin ich ja faktisch NIE mit denen gefahren, sollte das doch meine erste Fahrt mit denen werden).
Darauf freue ich mich!
Ruhe! Die gröbsten Aufholarbeiten sind vorbei, jetzt ordnet sich alles etwas und es bleibt hoffentlich Zeit für Entspannung. Ruhe nach dem Reisestress, der mich doch recht mitgenommen hat. Und eben auch Zeit für das Liegengebliebende, die auf „hold“ gesetzten Projekte und Ideen. Heute und Dienstag noch die letzten Formatdrehs für seriesly AWESOME und endlich geht es weiter mit meinem großen „Geheimprojekt“. Dafür habe ich nur noch rund zwei Monate und höre so langsam die Uhr ticken…
Und ansonsten eben einfach mal schauen, was so kommt. Sehen kann man das dann auf Instagram oder ihr wartet einfach bis kommenden Sonntag. Schönen Wochenausklang euch!
P.S.: Steffi, gib dir nen Ruck!
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