Ab dieser Woche läuft das hier etwas anders. Weil wir gerade auf großer Skandinavienreise sind und ich dann natürlich doch deutlich mehr und tollere Bilder geschossen habe, als ihr dachtet, wähle ich fortan die exklusive „Volle Breite“-Variante für die Beiträge an. Und es ist eben auch irgendwie ein wöchentlicher Reisebericht. Etwas länger als sonst, dafür vielleicht etwas strukturierter – mal sehen.
Diese Woche begann jedenfalls der „ernste“ Teil des #blogntravel-Projektes: Dänemark und erstes Stück Schweden. Und ganz nebenbei ist euer Lieblings-Langeweile-Blogger 30 geworden…
Die letzte Woche
Kopenhagen
Nach den Vorbereitungen und der kleinen Hamburg-Visite vergangene Woche ging es also endlich richtig los! Mit dem Zug von HH nach Kopenhagen – und tatsächlich mit dem ganzen Wemmser auf eine Fähre. Dachte irgendwie, da gäbe es eine Gleisverbindung… Schon beeindruckend für einen großen kleinen Jungen, wie ich es bin.
Natürlich sind wir auch kurz an Deck gegangen und wurden von einer Möwe überrascht, die gechillt im Fahrtwind mitgegleitet ist. Minutenlang. Kurioses Schauspiel, hier in Superzeitlupe von den Medien vor Ort eingefangen. Und ja, mit etwas Glück gibt es nach der Reise ein total cooles Video als Bericht von allem. Material wird fleißig gesammelt.
Aber dann sind wir auch angekommen, in einem schönen Airbnb in einer ganz finsteren Gegend voller Gangs. Oder so.
Ne, war alles super. Nur, dass die Toilette in die Dusche reinragte, war minimal ungünstig. Ansonsten super nette Leute kennen gelernt und die erste für uns neue Stadt erkundet.
Maik wird 30
Und Dienstag war es dann so weit. Ich wurde 30 (Dö-Düüüühm!). Zur Feier hat sich mein Lieblingsmädchen eine ganz besondere Überraschung einfallen lassen: Rätsel. Ich musste meine Geschenke erspielen und hatte ungemeinen Spaß daran!
Es begann bereits einen Tag vorher, als ich als pfiffiger Junge, der ich bin, zwar auf den Begriff „Nabelschnur“ bei einem Bilderrätsel kam, aber mir einfach nicht die Übersetzung einfallen wollte. Handy war tabu, Leute fragen durfte ich auch nicht – also blieb nur die Überraschung. Und die war groß:
Die Umbilical (=Nabel) Brothers! Hatte die vor Ewigkeiten in Berlin gesehen und kann sie wärmstens empfehlen. Das neue Programm „The Rehersal“ ist zwar auch sehr unterhaltsam, aber wirkt etwas zusammen gewürfelter als die Reihen davor.
Noch mehr als über Geschenke wie diese habe ich mich über Videobotschaften von „Daheimgebliebenen“ Verwandten, Freunden und Mitbloggern gefreut. So waren alle irgendwie doch bei mir, als ich alt wurde – DANKE!
Natürlich gehört auch Bier zum Gebiertstag. Eines der Geschenke war eine Tour durch die „Carlsberg ExBEERience“. Da gibt es unter anderem die weltgrößte Bierflaschensammlung der Welt auf der ganzenund dem Welt zu sehen. Mit 16.884 Flaschen aus allen Zeiten und Kontinenten. Beeindruckend.
Etwas irritiert war ich von einem Symbol, das erstaunlich rechts aussah, aber ursprünglich eine total tolle Bedeutung hatte. Wurde aus Gründen dann ab den 40ern nicht mehr auf die Flaschen gedruckt. Passend dazu übrigens noch der „Brauerstern“, der ach irgendwie Assoziationen mit sich bringt… Skurril!
„Visit Carlsberg“ ist insgesamt ganz nett, vermutlich könnt ihr da auch einfach ohne Karten herum laufen und so quasi kostenlos euch alles anschauen (und Kutsche fahren!). Wirklich kontrolliert wurden wir nämlich nicht.
Abends durfte ich mir dann noch einen Geburtstagsburger rein ziehen und hatte den mit Abstand schönsten 30. Geburtstag meines Lebens. <3
Kunst, Kunst, Kunst
Viel Kultur gab es natürlich auch. Bin ja jetzt 30, da frönt man gerne den hohen Genüssen. Neben zeitgenössischer Street Art eben auch das ein oder andere Gebäude mit alten Dingen drin.
Wir waren auch noch in der „Ny Carlsberg Glyptotek“, in der man dienstags gratis rein kann. Würde ich auch empfehlen, dann die paar Monéts und van Goghs und Statuen sind alle ganz nett, aber vermutlich nicht unbedingt viel Eintrittsgeld wert. Dafür ist das Gebäude mit seiner beeindruckenden Architektur und dem vielen Marmor der Kracher und hat mir sehr imponiert!
Auch ansonsten gibt es in Kopenhagen einiges schönes Altes zu sehen. Auf die Christiansborg kann man umsonst fahren und einen tollen Ausblick über die Stadt erhalten. Dafür muss man in Flughafen’scher Manier eine Sicherheitskontrolle durchlaufen, weil man sich auf staatpolitischen Regierungsgrund aufhält.
Und ja, es gibt auch einen coolen Street Food Market in der Stadt und eine coole Foodhalle in der Stadt und gaaanz viel zu Futtern – aber es ist schon teuer. Zum Vergleich: Eine Falafel-Tasche kostet gerne mal 6 Euro, selbst Mineralwasser auch mal vier Euro im Restaurant. Nichts für Geizhälse und Billigtouristen, leider.
Exkurs Travelblogging
Ich bin ja sonst eher der Sesselpupser im Arbeitszimmer daheim. Stets verfolgte ich die Arbeit dieser Travelbloggerbande voll Verwunderung aus sicherer Entfernung. Ja, vielleicht machte ich auch mal eine kurze Pressereise, ein paar Bilder oder gar einen Videobericht. Aber artig im Nachhinein, wenn ich wieder in meinem ruhigen Zimmerchen an meinem Desktoprechner war. Und jetzt: Voll der Travel-Blogger, ey…
Und selbst mein Lieblingsmädchen hat plötzlich mit Instagram begonnen und scheint süchtig. Okay, eigentlich ist das vielmehr das Profil unseres kleinen Taschenpinguins Franz, der unbedingt mit wollte (und bei allen Fahrten schwarzfährt, aber pssst!).
Und so können wir natürlich auch „08/15-Touri-Sehenswürdigkeiten-Bild“:
We Food
Deutlich interessanter und relevanter sind dann die kleinen Geschichten, die man unterwegs aufschnappt. We Food ist ein Laden, der an einigen Tagen in der Woche abgelaufene Lebensmittel verkauft.
Bahn > Bus
Am Samstag stand dann die erst Weiterreise an. Um Kosten zu sparen (und mehr Essen zu können!) wollten wir Flixbus fahren. 5 Euro pro Person von Kopenhagen nach Malmö und damit weniger als halb so teuer wie die Zugfahrt. Nur doof, dass der Bus zu spät kam. 110 Minuten. Und wir das erst gesagt bekommen haben, als wir schon eine ganze Weile dort warteten (und einem Bauarbeiter beim Kletterwand-warten beobachtet haben).
Nur doof, dass unser nächster Airbnb-Schlüssel in Malmö in einem Café lag, das um 18 Uhr zu machte. Ja, wir hatten ETWAS Puffer eingeplant, aber keine zwei Stunden (oder mehr). Also spontan doch in den Zug und am Ende drauf gezahlt. Mal schauen, ob Flixbus sich rührt auf meine Beschwerdemail…
Malmö
Jetzt sind wir jedenfalls in Schweden, und latschen gerade durch Malmö. Erste Fotos wurden direkt bei Ankunft an der schicken Bahnstation gemacht… Erste Erkenntnis unseres bisherigen Aufenthalts: Kauft und esst niemals „Messmör“-käse. Eklig süß!
Auf der nächsten Seite gibt es noch ein paar Bilder, von denen ich mich nicht wirklich trennen konnte (hier und da auch noch mit einem kurzen Kommentar zum Gesehenen), sowie den „Freue mich drauf“-Ausblick auf die nächste Woche.
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Richtig tolle Bilder und alles Gute nachträglich :)
Danke und danke! :)
Von mir auch alles Gute nachträglich!
Merci!
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