Die Woche war hier im Blog ein bisschen weniger als sonst los, weil ich im Urlaub war! Eine Woche Ostsee mit vielen Fischbrötchen, viel Wind und viel Entspannung. Das tat richtig gut, mal nichts tun zu müssen, sondern einfach nur tun zu wollen und in den Tag zu leben. Die Schritt-Statistik auf dem iPhone durfte sich ebenfalls freuen.
Meine vergangene Woche…
Es ging an die Ostsee! Genauer gesagt nach Kühlungsborn. Zunächst zumindest. Das kleine Örtchen ist schon ziemlich touristisch, auch, was die Preise anbelangt. Backfischbrötchen im Schnitt 6 Euro. Dafür gibt es dann aber auch eine Fahrt mit der traditionellen „Molli“ nach Heiligendamm, wo vor Jahren mal der damalige G8-Gipfel stattgefunden hatte. Und wir sind auf einen alten Grenzwehrmacht-Zaun aus DDR-Zeiten hochgestiegen. Dort konnte man auch etliche skurrile Geschichten von Flucht(versuch)en lesen. Gut, dass die Zeiten vorbei sind!
In einem der dortigen Fisch-Restaurants wird der Wunsch nach „etwas mehr Sauce“ übrigens übererfüllt und direkt mal eine zusätzliche „Saucen-Suppe“ geliefert. Gut, dass ich keinen Senf mag.
Dafür mag ich es, beim Spielen zu gewinnen. Beim Doppelkopf hatte ich in einer Runde die beste Starthand seit seeeehr langer Zeit. Außerdem haben wir „Spyfall“ (Partnerlink) angetestet, das ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Spaßiger Spiel-Ansatz, der aber erst ab vier oder fünf Leuten so richtig in Fahrt kommt und ich fürchte auch nicht auf ganz lange Zeit unterhält. Aber noch macht es Laune und ich werde es bei Zeiten nochmal mit mehr Leuten testen. Beim Würfel-Klassiker „Tutto“ (noch ein Partnerlink) war eine Mitspielerin bereits fertig und ich durfte als Letzter nachziehen, benötigte 1.600 Punkte, bekam eine 2.000 Punkte wert seiende Straßen-Karte und würfelte eine Straße – hooray!
Einige Tage später ging es von Kühlungsborn nach Wismar. Eher städtisch, dafür mit viel Gastronomie und dem einen oder anderen Ausflugsziel. Fischbrötchen-Index: Backfisch 5 Euro.
Vergib mir, denn ich habe gesündigt… 😅 pic.twitter.com/4SYlfRQWa2
— LangweileDich.net 🥱 (@LangweileDich) June 4, 2022
Es gab aber auch anderes als Fischbrötchen. Zum Beispiel diese Laugenpizza mit Schmand und Weißwurst drauf. Ja, das verstößt gegen das ein oder andere italienische Grundgesetz, aber ich fand es lecker – bis auf den nicht auf der Karte angegebenen Senf, der unter der Käseschicht versteckt war. Igitt-igitt! Konnte ich aber größtenteils von der Pizza kratzen…
Wusstet ihr, dass in Wismar eine gigantische Kirche steht? Die St.-Nikolai-Kirche ist die zweitgrößte Backstein-Basilika der Welt, wenn das im Airbnb ausgelegte Reiseblättchen noch aktuell sein sollte. Ein gigantischer Bau, der auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht. Es gibt aber auch etwas… seltsamere Bauten zu entdecken:
Man kann in Wismar auch ziemlich viel laufen. Um Seen herum, durch die Altstadt, am Hafen entlang. Dabei ist das Zentrum eigentlich binnen eines Tages zu erkunden, rund um die kleine Stadt gibt es aber noch einiges mehr zu sehen.
Mit Eintritt des 9-Euro-Tickets sind wir zur Halbinsel Poel gefahren, was ich allen nur empfehlen kann. Also, Insel UND das Ticket. Wobei ich mit meiner BVG-Jahreskarte ein bisschen komisch angeschaut wurde. Da steht halt auch nur eine Nummer drauf, kein Name und nichts. Seitdem halte ich den Login zum BVG-Kundenkonto auf dem Smartphone bereit, sollten mal Nachfragen aufkommen.
Auf der Insel sind wir die abenteuerliche und sehenswerte Steilküste entlang gewandert, wo es unter anderem gigantische Schwalben-Nester zu sehen gab. Zurück ging es dann oben auf der Steilküste durch einen Wald. Und vom Timmendorfer Strand (ja, den gibt es da auch) sind wir dann auch einfach mal zu Fuß am Sandstrand lang zum nordöstlicheren Strand gelaufen. Drei anstrengende Stunden, die aber mein persönliches Highlight dieser Reise waren. Zwischendurch natürlich mit Fischbrötchen-Stärkung!
Einen Tag waren wir auch im Bürgerpark Wismar. Der ist sehr schön angelegt und erstaunlich groß. Unter anderem befindet sich an dessen Rand der Tierpark Wismar, der sehr familienorientiert aufgebaut ist und einige Spielereien für Groß und vor allem Klein bereithält. Leider bin ich zu schwer für einige Fahrten gewesen (zu viele Fischbrötchen…). Nicht alles im Park empfand ich als positiv, mir war das teilweise etwas zu viel Tiernähe. Nicht, dass das nicht an sich toll und erlebenswert wäre, aber ich frage mich dann immer, wie gut es den Tieren geht, wenn sie lechzend zu jeder besuchenden Person eilen, die Futter dabei haben könnte. Dafür haben viele der Tier RICHTIG viel Raum für Bewegung und es gibt wenige extrem exotische Arten zu sehen (okay, ich habe hier auf dem Bild direkt mal welche drauf, ähem…).
Im Bürgerpark steht auch ein Aussichtsturm, dessen 154 Stufen ich trotz Höhenangst und Wind erklommen habe. Der Ausblick sollte sich lohnen und unter anderem einen kleinen „Irrgarten“ bereithalten, den wir im Nachgang auch durchlaufen haben. Leider haben Besuchende über die Zeit einige alternative Wege in die eigentlichen Pflanzenmauern gelaufen…
Das war schon schön alles. Ich bin viel gelaufen, habe viel frische Luft und Natur genießen sowie einfach mal entspannen können. Eine Woche ohne Blog-Krams. Auch mal schön! Nach sehr wechselhaften Wetterbedingungen kam am letzten Tag dann auch nochmal so richtig die Sonne raus.
Darauf freue ich mich!
Unter der Woche geht es zu eine Lesung von Marc-Uwe Kling im Admiralspalast Berlin, vor allem freue ich mich aber auf das anstehende Tempelhof Sounds Festival – dazu dann übernächste Woche mehr.
Habt schöne Pfingsten!
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