Urlaub in Zeiten des Beherbergungsverbotes

Meine Woche (260)

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Wie ihr vielleicht in den letzten Tagen anhand der Beiträge hier im Blog mitbekommen habt, war alles ein bisschen anders als sonst. Viele Highlights, wenige Posts insgesamt. Das liegt daran, dass ich eine Woche blogfrei gemacht habe. Doch dank aktuelle Entwicklungen lief alles etwas anders als ursprünglich geplant war…

Meine letzte Woche

„Urlaub“ wollten wir es eigentlich nicht wirklich nennen. Von Beginn an lag der Unternehmung, mal ein paar Tage Abstand von Arbeit, Alltag und Menschen zu erhalten, eher ein Distanz-Schaffen denn feierliches Reisen inne. Also hatten das Lieblingsmädchen und ich vor ein paar Wochen ein Tiny House für uns gebucht. Sieben Übernachtungen in einem zweistöckigen Design-Kubus. Man gönnt sich ja sonst nichts! Leihfahrräder inklusive, dazu das angedachte Programm von vielen Wanderstunden im Wald oder um die diversen Seen Brandenburgs. Doch dann kam es, das Unwort des Oktobers: „Beherbergungsverbot“. Oh man… Jenes besagt(e), dass wir als Bewohnende der Risikoregion Berlins nicht in Brandenburg übernachten dürfen (stark heruntergebrochen, es gab natürlich Ausnahmen, die trafen aber schlicht nicht auf uns und diesen Fall zu). Das Prekäre an der Sache: Das gebuchte Airbnb lag etwa 400 Meter(!) Luftlinie von der Stadtgrenze Berlins entfernt. Nach langem Hin und Her haben wir uns entschieden, die Buchung zu stornieren. Gesetz war nun mal Gesetz. Von der Sinnhaftigkeit dessen abgesehen, war es aber auch eben nur diese eine Woche gegeben. Wären wir zwei Tage früher losgefahren, hätten wir alles wie geplant machen können – oder eben eine Woche später. Denn Freitagabend hat der Senat auch das Beherbergungsverbot für Brandenburg aufgehoben. Timing, yay…

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Und so kam es, dass wir kurzfristig eine alternative Unterkunft gebucht haben. Viel Auswahl gab es nicht mehr, so dass wir letztlich in einer doch recht überschaubar kleinen Gartenhütte gelandet sind. Einen Tag später als ursprünglich angedacht und lediglich einen Kilometer Luftlinie vom ursprünglichen Tiny House entfernt liegend – aber eben innerhalb der Stadtgrenzen Berlins. Etwas weniger Style und Raum in der Bude, eine deutlich schlechtere Lage, keine Leihräder – dafür immerhin etwas günstiger. Und so konnten wir dann doch einige Spazierziele bewandern, die wir eh sehen wollten. Dennoch blieb ein leichtes Gefühl des Ärgernisses, vor allem, wenn man dann in zum Beispiel Köpenick war und durch die Tram erinnert wurde, dass wir ja gerade in der Stadt „Urlaub“ machen, in der wir selbst wohnen. So mussten wir wenigstens nie für den Nahverkehr fahren – ob Fähre, S-Bahn oder Bus, alles war in unserem normalen BVG-Jahresticket inkludiert.

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Aber ich will nicht nur ob der besonders ungünstigen zeitlichen Gesetzes-Situation meckern. Wir hatten dennoch ein paar schöne Tage für uns. Mit viel Zeit und sogar Langeweile! Das war mein Ziel, auch wenn ich das am Mittwoch, den wir vor lauter Regen wirklich den kompletten Tag in unseren ~20 Quadratmetern verbracht haben, etwas verflucht hatte. Da hat auch der Flachbildfernseher mit Bildschirmdiagonale einer Banane und lediglich einer Hand voll öffentlich-rechtlicher Sender keine wirkliche Abhilfe schaffen können.

Aber wir sind viel gelaufen! Also, an den anderen Tagen… Rund 20.000 Schritte jeden Tag, das dürfte meinen Jahresschnitt gewaltig anheben! Dazu haben wir den Müggelsee umfahren, waren auf dem Müggelturm und sogar in Brandenburg! Also, für wenige Meter, denn da war so ein komischer Landstrich, der offiziell wohl nicht mehr zu Berlin gehört, da darauf Trinkwassergewinnungsanlagen stehen. Skurril. Jedenfalls waren es dennoch schöne Tage, da wir einfach mal keine Termine und ToDos hatten. Sollte es öfter geben!

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Ach ja – und super krass, was da teilweise für Bauten um die ganzen Seen und Zuflüsse stehen! Beeindruckende Architektur diverser Epochen. Mein persönliches Highlight war dieser krasse Burgbau mit hochmodernem Anbau – und natürlich Porsche in der Einfahrt. Neid! Ich gebe es ja zu…

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Okay, einen Termin gab es dann doch noch, aber der war angenehmer Art. Nach langer Zeit stand mal wieder ein Online-Musikquiz am. Eines der schweren Sorte. Dieses Mal sind wir zwar nur 11. von 15 Teams geworden, aber das ist in Ordnung. Immerhin haben wir die ersten Runden 22, 22, 21 und 22 von jeweils 40 möglichen Punkten geholt und am Ende der acht Runden gar mit 176 Punkten exakt einen Schnitt von 22 pro Runde aufweisen können. Konstanz! Zwar auf mittelprächtigem Niveau, aber vorhanden!

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Darauf freue ich mich!

Die Woche setzt es Champions-League-Auftakt und Derby für meinen BVB und ich darf ein paar Leuten „Among Us“ zeigen, was bestimmt spaßig werden wird. Vor allem freue ich mich aber auf das Halbjährige mit dem Lieblingsmädchen! Oder auch die „Traumhochzeit“, wie der „Hochzeitstag“ ein halbes Jahr nach der Trauung wohl heißt. Dazu gibt es eine Date-Night, die wir noch spontan vom Restaurantbesuch auf Essenbestellung umplanen müssen. Aber das wird bestimmt auch in zweisamer Selbstisolation toll!

Habt ein schönes Wochenendende!

2 Kommentare

  1. Andy says

    Aber mit Pool,
    war doch schön.

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