Meine letzte Woche
Dienstag ging es zum Warmwerden quasi auch ins Kino (wobei es nicht der Besuch ist, den ich meine). behind the tree hatte zum Open-Air-Screening geladen. Das junge Streaming-Portal für Indie-Bewegtbild hat unter anderem Kurator Frederik Lau am Start gehabt, der hier leider nur von Bildrauschen belichtet zu sehen und vor Ort aufgrund fehlendem Mikrofons so gut wie nicht zu hören gewesen war.
Das passte aber leider zum allgemein etwas ins Wasser gefallenen Event. Regenschauer haben den Zeitplan durcheinandergebracht, zwischendrin wurde der Beamer im Innenhof des Michelberger Hotels von zahlreichen Schirmen abgedeckt, um eine Fortsetzung gewährleisten zu können. Das ging am Ende gut und wir bekamen vier originelle Kurzfilme zu sehen. Besonders gefallen haben mir „Meyer“ von Sascha Quade und „Die blaue Periode“ von Sergej Moya, wobei alle vier Titel sehenswert waren.
Wobei, so ganz ganz gesehen haben wir sie ja leider auch nicht. Wie ihr dem folgenden Bild entnehmen könnt, wurde unsere Perspektive von einem Sonnenschirm verdeckt, der nicht nur hin und wieder Darstellernamen gekonnt verdeckt hatte, sondern in einer Konzeptszene auch ein Tablett, das durch die Gegend gereicht worden war, dessen „Fracht“ wir jedoch nie zu sehen bekamen…
„Na, dann setzt euch halt woanders hin!“ möge der eine oder die andere von euch nun denken. Nicht so leicht. Zum einen, da man aufgrund der Schauer froh um jede eigene Beschirmung war, zum anderen weil der Innenhof sich nicht wirklich für ein Screening angeboten hatte. Überall standen Schirme und/oder kleine Bäume im Weg. Die komplette Leinwand problemlos einsehen konnte vermutlich gerademal ein Viertel der Geladenen, aber schön war es dennoch.
Mittwoch ging es dann richtig ins Kino. In einen richtigen, aktuellen Film und eben wirklich REIN in ein Lichtspielhaus der alten Sorte, die man noch aus Februar oder so kennt. Meine Meinung zu „Tenet“ hatte ich ja bereits ausführlich im Review kundgetan. An dieser Stelle vielleicht noch etwas zum Ablauf selbst. Bei der Buchung der Tickets wurden online bei der Platzwahl direkt zwei Plätze angrenzend blockiert, das kann man sich gerne auch für die Zukunft beibehalten, unsere Jacken haben sich gefreut. Etwas doof war, dass man wohl keinen Platz zwischen den zwei gewählten Plätzen freilassen konnte, da Nils und ich ja nicht aus einem Haushalt stammen. Wir haben unsere Masken lange aufbehalten und während des Films nicht zueinander geschaut/gesprochen. Ansonsten sollte jede zweite Reihe freigelassen werden, was aber irgendwie nicht so gut funktioniert hat. Keine Ahnung, ob ich das im Vorfeld falsch gesehen hatte, aber leicht versetzt waren dann doch Leute direkt vor uns. Insgesamt war es aber angenehm leer und vor allem fand ich positiv, wie viel und prominent auf die Einhaltung der Maßnahmen hingewiesen worden ist. Unter anderem mehrmals (auch nebst Werbespots zu z.B. der Corona-Warn-App) auf der Leinwand vor Filmbeginn. Ansonsten gab es überall erfreulich viele Desinfektionsmittel-Spender und Hinweisschilder, dass man Maske tragen und seinen Sitzplatz nicht wechseln soll, auch wurde die Registrierung der Adressdaten bei Buchung und vor Ort eingefordert. Ich habe mich jedenfalls erstaunlich wohl gefühlt, hätte ich vorab nicht gedacht.
Ach ja, Burger haben wir auch noch gemacht:
Darauf freue ich mich!
Ich habe sturmfrei! Das bedeutet, dass ich abends das ein oder andere Projekt angehen kann, was seit einer Weile hinten über gefallen ist. Sei es die technische Wartung der Blogs oder die ein oder andere Zusatz-Session im zemase-Channelaufbau. Da bin ich jetzt immerhin bei 60 Abonnenten angelangt – das vierte Video folgt hoffentlich im Laufe der Woche. In der gibt es auch wieder eine interessante Podcast-Aufnahme für den „Redseligcast“ – seid gespannt!
So, jetzt aber erstmal die neue „WIN Compilation“ rendern… Schönes Wochenend-Ende euch!
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