Ich war ja vergangene „Meine Woche“-Ausgabe etwas wortkarg, was meine Pläne für diese Woche anbelangt, wer mir auf Instagram folgt, dürfte das „Rätsel“ aber bereits frühzeitig gelöst haben. Urlaub, genauer gesagt die Ostsee, stand auf dem Programm. Ein skurriles Erlebnis in Zeiten der Coronavirus-Pandemie…
Meine letzte Woche
Ich bin ja eigentlich so gar nicht Freund von Urlaubsreisen zur Hochsaison. Mitte/Ende Juli ist es mir eh zu heiß und dank Ferien eh alles komplett überlaufen. Touri-Hotspots mag ich selbst Off-Season nicht so wirklich. Aber irgendwie habe ich mich dann doch breitschlagen lassen, eine Woche mit der Familie zur Ostsee zu fahren. Entspannung sollte auf dem Programm stehen, weshalb wir uns auch ein weitläufiges Airbnb-Haus für ordentlich Abstandhaltung einige Kilometer vom Timmendorfer Strand gesucht haben. Vor allem Fahrradfahren und viel Natur stand auf dem Programm, unter anderem der Hemmelsdorfer See, der – Fun Fact – mit 39,5 Metern unter Normalnull den tiefsten Punkt Deutschlands darstellt. #Bildungsreise
Ansonsten standen auch viele Spiele auf dem Programm. Neben Gesellschaftsspielen auch im „heimischen“ Garten. Nebst einer abenteuerlichen Frisbee-Rettungsaktion auch einige Runden Wikingerschach („Kubb“), was eh immer Spaß macht. Vor allem aber, wenn man selbst etwas Glück und die Gegenseite viel Pech hat, so dass es zu dieser mir noch nie zuvor vorgekommenen Spielsituation kam:
Auch der ein oder andere Ausflug zur Ostsee selbst stand an, wobei ich für meinen Teil zumindest versucht habe, die Menschenmassen zu meiden. Große Mengen kann ich eh schon nicht ab, die aktuellen Umstände erschweren das Ganze. Vor allem dann, wenn der Großteil meint, die Pandemie sei bereits vorbei. Rücksichtslosigkeit kennt keine Grenzen… Muskelkater im Nackenbereich vom Kopfschütteln wurde mit äußerst leckerem „Extra Dark“-Schokoladeneis gekühlt. Von innen, quasi.
Wie das dann so ist bei Wochenurlauben, nimmt man sich ganz viel vor für all die vielen, vielen Tage, die plötzlich immer weniger werden, was in Kombination mit unvorhersehbaren Komplikationen und allgemeiner Trägheit (ist ja Urlaub!) doch nicht alle geklappt haben. Aber das ist gar nicht so schlimm, besser, als sich stets zu hetzen. Mein Highlight: Ein kleiner Spaziergang alleine durch den Welt, um ein paar Fotos von Franz zu schießen. Da habe ich im Laufe einer Stunde vielleicht fünf andere Menschen zu sehen bekommen – Träumchen!
Dann waren wir noch auf dem ältesten Leuchturm Deutschlands in Travemünde, der nebst einigen kriegerischen Zerstörungen und Blitzeinschlag-begründeten Dachfeuern den sehr traurigen Geschichtseintrag besitzt, dass er Ende letzten Jahrhunderts endgültig gelöscht werden musste, da „Sichtversperrung durch Hochhaus“ vorlag. Scheiß Hotels! Dafür kann man da jetzt hochtapsen (maximal 15 Personen gleichzeitig) und den Ausblick genießen (etwas weniger mit Höhenangst…).
Weiteres kleines Highlight: Die Fahrt nach Bad Schwartau, wo die Schwartau-Marmelade nicht nur abgefüllt, sondern auch im Werksverkauf angeboten wird. Gerade bei den 2.Wahl-Produkten konnten wir ein paar Schnapper machen, auch was Corny-Riegel anbetrifft, die den Rest der Urlaubstage als Nahrungsgrundlage dienen sollten.
Jetzt bin ich aber doch ganz froh, wieso zuhause zu sein. Neben der Tatsache, dass mein Bett hier zuhause kein Metallgitter am Fußende hat, das ein formidables Ausstrecken verhindert, kann ich auch endlich wieder im Stehen duschen! Nein, wir haben nicht in einer Zwergenwohnung gehaust, das Lieblingsmädchen und ich waren jedoch im Obergeschoss untergebracht, das aufgrund von Schrägen akrobatische Waschakte mit sich gebracht hat. Auch irgendwo eine Erfahrunge.
Darauf freue ich mich!
Meine Mutter und Patentante (also, zwei verschiedene Personen!) kommen die Woche nach Berlin und wir werden uns sicherlich mal abends auf Abstand zu Gesicht bekommen. Ansonsten freue ich mich auf einen noch recht freien Terminkalender, was Arbeiten an „WIN Compilation“ und sonstigen Monats-Dingen entspannt zulassen sollte. Und ich plane, mein erstes „Rocket League“-Video dann endlich auf die Welt loszulassen, yay!
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