Hach, wie passend: Die erste Ausgabe meiner Wochenrückblicks-Reihe im Jahr 2020 trägt die Nummer „220“. Als hätte ich das vor 220 Wochen so geplant. Geplant war auch so einiges in den letzten Wochen und Tagen. Und nein, damit meine ich keine große Silvester-Sause…
Meine letzte Woche
Silvester war bei uns eher ruhig und klein. Dennoch schön und mit allem, was man so brauch. Drinks, Spiele, die obligatorische „The Limo“-Silvester-Episode von „How I Met Your Mother“ anstelle von „Dinner for One“, nach Mitternacht kurz der Gang raus (auf den Balkon), um ein bisschen Feuerwerk anzuschauen und danach viel schlechte Musik im Neujahrs-Sonderprogramm.
Ach ja, und wir haben Wachgießen gemacht. Noch nie hatten wir so kleinteilige und erkennbare Muster aus so etwas bekommen. Beim Bleigießen oder auch vergangenes Jahr beim Wachs waren das immer Klumpen, in die man abstrakt Siebenhundert Motive hat hinein interpretieren können. Ich hatte hier aber bspw. unumstößlich eine Frau mit Kopfhörern (oder Ohrenwärmern) auf, die Fahrrad fährt (entweder ein echtes, oder ein Fitness-Bike, das würde die Ohrenwärmer zumindest streichen):
Leider gab es „Frau mir Kopfhörern, die Fahrrad fährt“ nicht als Motiv in der Liste der vielen bescheuerten „so wird dein Jahr“-Vorhersagungen. Zumal die ja auch von Verpackung zu Internetseiten extrem schwanken. Aber Spaß hat es gemacht.
Spaß hat auch die Arbeit am neuen Design für die „WIN Compilation“ gemacht. Heute Abend wird die Januar-Ausgabe davon online gehen und wir mussten aufgrund des Wegfalles der Zehner-Eins eine Veränderung unseres Logos vornehmen. Ich habe das zum Anlass genommen, gleich mal ein komplett neues Design-Konzept drumherum zu basteln mit allerlei viel zu kleinteilig gewordenen Animationen. Das hat zwar viel zu viel Zeit gekostet, aber ich habe viel lernen können und bin mit dem Ergebnis im Grunde genommen ganz zufrieden. Zumindest ist es deutlich besser und sollte professioneller wirken. Perfekt ist es nicht, im Nachgang hätte ich noch ein paar Dinge anders gemacht, aber letztlich gab es eine Deadline, von daher – passt schon. Ich hoffe nur, dass das jetzt auch einigermaßen beim Publikum ankommt. Immerhin ist Veränderung ja immer erstmal „Igitt-igitt!“ und Geschmack eh komplett verschieden. Da bin ich schon ein bisschen aufgeregt…
Auch an den Design-Arbeiten lag es, dass das hier erst der zehnte Beitrag des neuen Jahres hier im Blog ist. Aber genau das war mein Ziel. Nein, nicht weniger Beiträge, aber das wird das zwangsläufige Ergebnis sein. Ich hatte es ja in meinen Neujahrsgedanken angeschnitten, dass ich meine Arbeitsweise hier im und für den Blog ändern möchte. Hauptsächlich möchte ich mir Zeit nehmen, um mehr eigene Inhalte zu schaffen und diese vor allen Dingen vernünftig umzusetzen, anstatt mal eben nebenbei. Gerade bei Dingen, wie dem „WIN“-Design habe ich das jetzt ganz gut gemerkt. Klar kann man kurzfristig ein okayes Design hinkriegen, aber wirklich essentielle Fortschritte macht man eben nur mit Hingabe und nach mehreren Iterationen. Nur so kann Gutes noch besser werden.
Entsprechend werde ich hier im Blog auch nur noch Highlights rebloggen. Inhalte, zu denen ich etwas zu schreiben habe bzw., die ich außergewöhnlich und besonders finde. Der Rest landet dann halt in den „Kleinigkeiten„, die vermutlich explodieren werden, daher dürfte dort auch ein Qualitätssprung stattfinden. Oder ich poste die zwei Mal die Woche? Mal schauen. Allgemein gilt das viel für 2020. Mal schauen, wie neue Inhalte ankommen. Mal schauen, wie sich meine aktuell auf einem neuerlichen Hochpunkt befindliche Motivation entwickelt. Mal schauen, ob dann nicht doch alte Muster so ihren Sinn hatten, weil sie besser funktionierten. Aber genau das ist ja auch so spannend. Man weiß nicht, wie es sich entwickelt und was das Jahr für einen bereithält.
Hier übrigens noch ein kleiner Schwenk aus meinen Instagram-Stories. Denn auch die Nachbarn bei uns haben sich ein paar „nette“ Neujahrsgrüße geschickt – über den Hausflur:
Darauf freue ich mich!
Endlich wieder eine geordnete Woche. Nach Feiertagen und „WIN“-Design-Stress ist das mal wieder so eine kuriose Situation. Vielleicht kennt ihr das auch, wenn man nach High-Volume-Zeiten, in denen man ständig nur „Was muss ich denn bitte noch alles machen?!“-Gedanken schiebt, wenn man sich mal wieder zur Priorisierung einen Überblick über ToDos und Deadlines verschafft, was man noch schaffen möchte und sollte. Und dann fällt das quasi weg. Beim neuerlichen Blick auf die Liste ist die erfreulich kurz. Die drängenden Dinge sind vollbracht, jetzt folgt die Kür. All die Projekte, die man auf die lange Bank geschoben hatte, die aufgrund fehlenden Zeitdrucks nie angegangen worden sind. Diese „Leere“ ist so ein tolles Gefühl, kann man sie doch nach eigenem Empfinden befüllen und gestalten. Und darauf freue ich mich sehr!
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