Der ganz große Stress ist vorbei und das Jahresende rückt spürbar näher. Grund genug für mich, einige liegengebliebene „Wichtigdinge“ zu erledigen. Irgendwie habe ich aus Versehen einen Vormittag geschaffen (und geschafft!), der im kompletten Kontrast zur Zerwachsensein-Reihe steht. Als wäre ich wirklich erwachsen. Nerv.
Dafür habe ich eines meiner wie ich finde schönsten (Smartphone-)Fotos des Jahres geschossen. Die obige sonnendurchstrahlte Parklaterne gefällt mir zumindest ungemein, obwohl eigentlich recht billige Effekthascherei. Sei’s drum.
Die letzte Woche
Der Donnerstag war DER Tag dieser Woche. Früh aufgestanden, früh „getting shit done“ und früh zum ersten Termin. Steuerberatung, Jahr 2014 abschließen, für 2015 die letzten Dinge klären. Nerv-Faktor erstaunlich niedrig bisher. Dann zu spät zum Anlage-/Altersvorsorgeberater gekommen. Schlechte Gewissen trat ein, als ich seine BVB-Tasse am Schreibtisch stehen sah. Es stellte sich heraus, dass auch er aus NRW kommt – und direkt stellt sich ein Gefühl der Vertraulichkeit ein! Hoffen wir, dass er meine Finanzen auch mit echterLiebe handhabt. Dass er jedoch schon erstaunlich viel über mich wusste, weil er mich vorab gegoogelt hat, wie man das „beim Treffen mit bislang Unbekannten“ so mache, war dann doch etwas unheimlich. Zum Glück bin ich Blogger…
Nicht mal 12 und ich war bei Steuerberaterin, Altersvorsorgeberater und Standesamt – kickin' adulthood in the nuts! :) #Zerwachsensein
— LangweileDich.net (@LangweileDich) December 10, 2015
Auch das ging schneller und schmerzfreier als befürchtet, also bleibt noch Zeit zum Standesamt zu gehen. Aber nein, keine Hochzeit, sondern eine Scheidung – von Gott. Ich bin nicht wirklich gläubig, bisher habe ich das aber irgendwie nebenbei gelassen. „Das bisschen Steuer“, „kommt ja bestimmt wem Zugute“, „so kann man wenigstens kirchlich heiraten und so“. Blödsinn. Viele Sachen gehen auch so noch, andere sind mir tendenziell unwichtig. Hinzu kommt, dass die Steuer dann doch auf Dauer nervt, vor allem, weil sie eben nicht direkt Leuten und Projekten in der Gemeinde zugute kommen, die es gebrauchen können. Eher werden die goldenen Wasserhähne der Obrigkeiten und die Luxus-Jet-Flüge damit gezahlt, sollte das Festgeldkonto der Kirche mal überlaufen.
Das ging übrigens erstaunlich fix. Weniger als drei Minuten, dann war ich wieder raus! Hatte mich (gerade hier in Bayern) auf einen Argumentations-Streit eingestellt, ob ich denn alle Nachteile wüsste und wiesoweshalbwarum. Nichts dergleichen, Amt halt. Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht monatlich lieber einen bestimmten Betrag spende, wechselnd an Organisationen, wo ich (in etwa) weiß, was damit passiert. „Spende statt Kirche“ als Arbeitstitel. Mal schauen…
Bis mittags schon einiges geschafft, ich war stolz auf mich! Eine Runde über den leeren Weihnachtsmarkt, Einkaufen gegangen, mittags daheim gegessen, Serien geschaut und irgendwie das erste Mal wirklich produktiv. Und Abends ging es noch nach München: Konzert.
Maximo Park waren da und haben nicht einfach nur ein Konzert gespielt, sondern das 10-Jährige ihres ersten Albums (A Certain Trigger) gefeiert. Passend dazu gab es zwei Setlists – zunächst die „normale“ mit den Hits, die gespielt werden müssen plus ein paar eingeworfenen „B-Seiten“ der so genannten „Missing Songs“ vom Debütalbum, danach dann das erste Album in Track-Reihenfolge am Stück durchgezogen. Gerade die zweite Hälfte war super, sehr energetische Show, immer wieder gutes Entertainment!
Und so hat der Donnerstag den anderen Tagen gezeigt, wo der Hammer hängt. Daher ignoriere ich diese in der heutigen Ausgabe von „Mein Donnerstag“ auch einfach und fange jetzt an zu Kochen (ich bin dran dieses Mal) und mich dabei zu filmen. Mal schauen, ob es dazu jemals ein Video geben wird… Dann steht das Dortmund-Spiel und ein ruhiger Abend an, ehe die letzte Stress-Woche beginnt.
Darauf freue ich mich
STAR WARS! Muss ich noch mehr sagen? Ach ja: DORTMUND! Diese Woche gibt es ein geniales Doppel, denn Mittwoch geht es zum Pokal-Achtelfinale meiner Borussia aus Dortmund in Augsburg. Habe zwar keine Gäste-Tickets mehr erhalten, aber einige auf der Haupttribüne, Reihe 5. Etwas höher sitzen wir dann den Tag drauf im Kino um uns die OV von Star Wars Episode VII anzuschauen. Ich hoffe inständig, dass beide Highlights mich nicht enttäuschen werden. Nächste Woche könnt ihr dann hier lesen, ob dem auch so war…
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