Meine Woche (176)

Vermutlich habt ihr es bereits gemerkt, aber diese Woche habe ich mich endlich dazu durchgerungen, das Logo von LangweileDich.net abzuändern. Mehr zu dieser kleinen Neuerung sowie ein exotischer Hauptstadtbesuch und eine musikalische Darbietung von Bodo Wartke gibt es in meinem Wochenrückblick für euch.

Meine letzte Woche

Das zehnjährige Blogbestehen hatte ich 2016 so richtig fett befeiert. Nicht mit einem überladenen Gewinnspiel, sondern vor allem mit dem größten Redesign, das ich je umgesetzt hatte. Mit dabei: ein neues Blog-Logo. Doch tatsächlich war ich mit dem von vornherein nicht so 100-prozentig zufrieden. Leider birgt der Name „LangweileDich.net“ dann doch so seine suboptimalen Eigenheiten, was vor allem Länge und Einzelelemente betrifft. Kurz vor Livegang des Jubiläums-Designs kam mir der Gedanke, ob das nach etlichen Schleifen und Iterationen gefundene Schriftzuglogo nicht zu überladen mit kleinen Besonderheiten und Einfällen war. Das stylische „W“, die oberkantige Ausrichtung mit den nach unten ragenden Großbuchstaben und vor allem auch der Verkürzung des Logos dienende Abschlusswürfel, der mit dem englischen Begriff „Ten“ für das Zehnjährige spielte. Kurzerhand kam mir der Gedanke, ob ich nicht mit der „Langeweile“ im Titel spielen sollte und ich habe einen Entwurf gemacht, der einfach nur ganz langweilige Linien besitzt, die alle gleich dick und in einer Art abgerundetem Pixel-Muster angelegt sind. Was mir bei vielen Buchstaben auf den ersten Blick sehr gefiel, hat sich dann aber im wahrsten Sinne des Wortes nicht so leicht gestaltet, also verwarf ich die Idee wieder. Über die Jahre habe ich den Entwurf aber immer mal wieder herausgekramt, was ja nicht das schlechteste Zeichen für eine kreative Idee ist.

Anfang dieses Jahres dachte ich mir dann, ich arbeite den „Boring Title“ einfach mal konkret aus, um einschätzen zu können, ob er denn nun besser als das bisherige Logo wäre. Beim Herumspielen am Schriftzug und den vielen vielen kleinen Entscheidungen und Veränderungen daran, bekam ich richtig Lust drauf, vielleicht auch etwas euphorisiert vom Design-Prozess als solches, aber der „weniger ist mehr“-Gedanke hat sich dann doch durchgezogen. Und so habe ich es dann einfach mal gemacht – das neue 2019er Logo des Blogs ist online und ich bin eigentlich recht zufrieden damit. Das perfekte Logo ist es sicherlich nicht, dazu ist der Name noch immer schlicht zu wenig griffig, aber es ist in der Breite kürzer und dennoch aufgeräumter sowie einheitlicher, so dass ich hoffentlich einige Zeit lang nicht das Zucken in den Fingern spüre, was ändern zu wollen. Aber ganz nebenbei habe ich ein nettes Alternativ-Motiv für Shirts und Co. entdeckt – im wahrsten Sinne „nice“:

Den Tod mit dem fehlenden „e“ wollte ich dann aber doch nicht sterben, obwohl ich ja die Domain LangweilDich.net auch seit Jahren habe, weil ich bemerkte, dass Leute das gegoogelt haben (und vom „net“-Sprachdialekt her die Variante sogar eher hinhauen würde und letztlich eine Silbe kürzer auch irgendwie griffiger wäre…). So bleibt es halt eine Alternative.

Der „Gähnie“ hat übrigens auch eine minimale Anpassung bekommen, was die Abstände und Proportionen des „Mundes“ anbetrifft. So sollte die Sache in sich stimmiger sein. Merkt man so vermutlich nicht direkt, daher hier eine kleine Gegenüberstellung:

Kommen wir jetzt zum Geschehen in der realen Welt, abseits des digitalen Bloggertums. Freitag habe ich zum Glück nicht das BVB-Spiel anschauen können. Zum einen des Ergebnisses wegen, vor allem aber, weil es dafür Bodo Wartke zu sehen und vor allem hören gab! Der Klavier-Kabarettist hat einige seiner besten Nummern in über zwei Stunden Nettospielzeit dargeboten, was bereits toll wäre, dazu waren die aber mit Orchester-Unterstützung intoniert. Ein sehr abwechslungsreiches und überraschend tanzendes Programm, das mir sehr gefallen hat!

Am Wochenende kam hoher Besuch aus Bulgarien, denn endlich habe ich einen alten Studienkollegen mal wieder getroffen. Heute Abend geht es dann gemeinsam zum von mir präsentierten Konzert der White Lies, was sicherlich einen guten Abschluss der Woche abgeben dürften.

Darauf freue ich mich!

Ein ganz klitzekleines bisschen Hoffnung habe ich ja noch auf ein mögliches Champions League-Wunder am Dienstag. Ansonsten ist dank des in Berlin erstmals als Feiertag bedachten internationalen Frauentages ein langes Wochenende gegeben, das aktuell mit Blick auf den Kalender noch erfreulich frei ist. Das schreit nach Entspannung – und vermutlich einem spontanen Tagestrip in die Berliner Umgebung. Mehr dazu dann kommende Woche an dieser Stelle. Habt ein schönes Wochenend-Ende!