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TUXEDO Computers im Test

Mein erstes Mal mit Linux

Mein erstes Mal mit Linux Tuxedo-Linux-Test_01

Angst. Angst vor Veränderung. Vor Überforderung. Vor dem „Nichts geht mehr“. Oder zusammengefasst: Linux. Der Reiz des alternativen und vor allem freien Computerbetriebssystems hatte sich mir zwar früh ergeben, aber nie habe ich den Schritt gewagt, es einmal selbst auszuprobieren. „Hier, nimm mal die ubuntu-CD mit!“, hatte mir ein Informatik-Crack zu Schulzeiten gesagt. Mitgenommen habe ich sie, mit dem ehrlichen Willen, es zumindest mal anschauen zu wollen. Habe ich auch – die CD. Einige Male, bis sie in den Untiefen einer Schublade verschwand. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier …

Aber jetzt, ein halbes Bloggerleben später, sollte es endlich soweit sein! TUXEDO Computers hatte mich herausgefordert gefragt und wieso eigentlich auch nicht?! Also habe ich es getan. Zum ersten Mal. Mit einem Pinguin.

TUXEDO Computers

Mein erstes Mal mit Linux Tuxedo-Linux-Test_10

Was TUXEDO ist? Pinguine tragen ja bereits von Natur aus Anzug, TUXEDO Computers verschafft ihnen jedoch den individuellen Maßanzug. Keine Angst, keine echten Pinguine mussten dafür leiden, hier geht es um das sympathische Linux-Maskottchen „Tux“, dem Äquivalent zu Fensterglas und angebissenem Apfel. Normalerweise bedeutet Linux zwar vor allem freie Programmierflexibilität, aber eben auch viel technische Arbeit, damit alles so klappt, wie man möchte. TUXEDO stellt nicht nur die Hardware des Wunsch-Rechners zusammen, sondern achtet beim persönlichen Zusammenbau auch darauf, dass alles miteinander harmoniert und vor allem sämtliche Funktionen gegeben sind. So braucht man nur noch anstellen und loslegen.

„Andere Betriebssysteme kann jeder, wir natürlich auch. Aber wir können auch Linux und das so, dass „einfach“ alles funktioniert, alles!“

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Mein Test-Computer

Für meinen Test habe ich das TUXEDO InfinityBook Pro 14 zur Verfügung gestellt bekommen. Auch wenn für die Linux-Erfahrung die Leistung eher sekundär ist, ist für meinen Bloggeralltag bei Bildbearbeitung und vor allem Videoschnitt durchaus relevant, ordentlich Leistung unterm Popo (oder besser passend: auf dem Schoß liegen) zu haben. Das geht bei diesem Schmuckstück, das mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher und Intel i7-8550U ausgestattet werden kann, absolut. Dazu ist es in einem schicken schlichten Design gehalten und erfreulich leicht. Gefällt mir.

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Inbetriebnahme

Nach einigen Tagen des Wartens habe ich dann meine Angst überwunden und auf den „Power“-Knopf gedrückt. Der Laptop springt an und auf dem Bildschirm rattert jede Menge Code herunter. „Ist bestimmt nur das Hochfahrprozedere …“, rede ich mir zur Beruhigung ein. Doch dann muss ich doch was machen – Betriebssystem auswählen. Denn Linux ist das eine, welche Oberfläche man dann im Speziellen nutzen möchte, wieder was ganz anderes. Ich wähle das bekannte ubuntu und fahre fort. Mit Erleichterung stelle ich fest, dass keine weiteren „Programmier“-Hürden auf mich warten und mich eine ganz normale, moderne Betriebsoberfläche erwartet. Wie Windows oder Mac OS halt. Nur anders. Entsprechend gibt es auch eine richtige „Tux“-Taste auf der Tastatur.

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Viele Dinge sind recht selbsterklärend und im Grunde nicht viel anders, als man sonst kennt. Ordner, Navigationsleisten, Fenster-Schließ-Buttons – ihr kennt das. Eine „Erste Schritte“-Anleitung lässt einen das Betriebssystem kennenlernen und individualisieren, zum Beispiel Navigationsleisten anpassen und umpositionieren. Bei meinem Versuch des Chrome-Herunterladens stelle ich schnell fest, dass bereits eine offene Version des Browsers („Chromium“) installiert ist. Auch nicht schlecht. Aber wie verhält es sich mit „richtiger“ Software?

Bloggen, Gaming & Co.

Das war nämlich meine größte Angst. Dann hat man da vielleicht ein ultra-flexibles und tolles Betriebssystem, aber nichts läuft drauf. Selbst beim Mac hat es ja Jahre gedauert, bis er überhaupt einigermaßen als zweiter Standard gesehen und beliefert wurde, aber Linux? Doch tatsächlich gibt es mittlerweile immer mehr Programme, vor allem im Indie- und Gaming-Bereich, die auch als Linux-Version zu haben sind. Zum Beispiel das jüngst hier vorgestellte „Return of the Tentacle“ konnte ich problemlos zocken.

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Für etliche Standard-Programme gibt es auch mächtige Linux-Alternativen, die zudem auch häufig kostenfrei zu haben sind. Standardmäßig vorinstalliert ist zum Beispiel der Word- und Excel-Klon „LibreOffice“ und „GIMP“ kann als Photoshop-Ersatz dienen. Allgemein dürfte man gerade zu Beginn seines Wechsels zu Linux viel mit Googlen beschäftigt sein, aber es gibt sie, die Alternativen und Möglichkeiten. Ein reger Austausch mit jeder Menge hilfreicher Tipps dazu findet unter anderem auf Forum.ubuntuusers.de oder auch bei Askubuntu.com statt.

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Und haut mal alles nicht hin, ist das auch noch nicht das Ende. Einfach eine „Virtual Machine“ konfigurieren. Dazu gibt es einen Assistenten, der einen kinderleicht durch das Prozedere führt. Zweit-OS installieren, es wie ein Programm starten, und schon kann man dort die gewohnten Programme installieren und ausführen. Oder Emulatoren, wie den Windows-Emulator „WINE“ (was für „Wine Is Not an Emulator“ steht), benutzen. Auch bietet TUDEXO die Möglichkeit, den Computer direkt mit einem sogenannten „DualBoot“ auszuliefern, so dass man direkt zweigleisig fährt. Das verscheucht schon einmal die letzten Bedenknis-Wolken. Und sollte mal irgendwas gar nicht mehr gehen, befindet sich im mitgelieferten Goodie-Bag ein USB-Stick mit einem „WebFAI“, das den Rechner im Nu wieder in seinen ausgelieferten Neu-Installations-Zustand zurückführt.

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Fazit

Meine große Angst war natürlich unbegründet. Am Ende ist Linux bzw. ubuntu auch nur ein Betriebssystem wie jedes andere, was hier positiv hinsichtlich seiner Nutzungshürden gemeint ist. In das wirklich Besondere bin ich vermutlich nicht mal ansatzweise eingetaucht, da ich bisher darauf bedacht war, mein bestehendes Arbeitsumfeld nachzuempfinden. Gibt man sich der Oberfläche richtig hin, dürften sich vielerlei Möglichkeiten ergeben, die viel individueller sind. Dazu ist Linux das sicherere System, da es zum einen weniger verbreitet und weniger Angriffsfläche bietet, vor allem aber mit offenen Codes daher kommt, das automatisches Aktuellhalten sämtlicher Programme ermöglicht. Und kostenlos ist auch noch verdammt viel, wodurch man wieder mehr Geld für die Anschaffung des Rechners übrig hätte …

Ihr habt jetzt richtig Bock auf einen eigenen Linux-Rechner? Dann schaut doch mal bei den Linux-Computern oder den Linux-Notebooks von TUXEDO Computers vorbei.

Mein erstes Mal mit Linux Tuxedo-Linux-Test_09

Mit freundlicher Unterstützung von TUXEDO Computers.

Beitrag von: Maik Montag, 13. August 2018, 18:31 Uhr

7 Kommentare

  1. Jan says

    Danke für den interessanten Artikel, scheint als würde Tuxedo hier als erster – die zumindest mir unter die Augen treten – sinnvolle Optionen für den Einsatz von Linux bzw. ubuntu als ganzheitliches System liefern.

    Ich selbst habe mich früh in ubuntu verliebt, damals witzigerweise auch durch einen IT-Kollegen, der mir eine ubuntu-CD mitgab, nur hat meine Geschichte dann einen anderen Lauf genommen, sodass ich es installierte und mich damals tagelang durch Code-Gewirr hacken musste bis meine sekundäre Festplatte erkannt wurde. Wir hatten also keinen guten Start vor 10 Jahren ;-) Trotzdem zog es mich immer wieder zu ubuntu und immer dann wenn mir Windows auf den Keks ging wurde es installiert und geschaut, wie komfortabel es mittlerweile möglicherweise geworden ist, und da muss man offen eingestehen, dass ubuntu eine richtige Alternative geworden ist, die gerade in Bezug auf Ressourcennutzung und Softwarevielfalt ihren bekannteren Kollegen den Rang streitig macht.

    Knackpunkt ist jedoch die nur relative Integration von Microsoft Office. Und da ich persönlich auf Excel angewiesen bin und das OO Calc leider nicht alle Funktionalitäten bietet, war dies stets früher als später der Grund wieder zurück zu Gates zu kriechen. Wenn ubuntu irgendwann (und ich meine nicht mit einer parallel installierten Windows Version) diese Integration makellos und einfach anbieten kann hält mich nichts mehr bei den Kachelfenstern.

    • Maik says

      Dank dir für das Teilen deiner Geschichte – so sehr ins Detail bei der Excel-Variante war ich gar nicht gegangen. Immer wieder interessant, dass es derartige „Klone“ gibt, die dann aber eben doch nicht zu 100% abbilden. Natürlich will sich Microsoft da auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, was ja irgendwie verständlich ist. Aber schön zu sehen, dass sich in den gut 10 Jahren ein bisschen was getan hat. ;)

    • Jan says

      Kein Thema, möchte das auch überhaupt nichts in Negative ziehen, tatsächlich hängt mein Herz ja an ubuntu ;-) Irgendwann ist Microsoft ja auch vor Apples und weiterem externen Druck eingeknickt und hat sein Office-Paket für MacOS zur Verfügung gestellt – man denke nur mal an die furchtbare Zeit mit Apples eigener Office-Lösung, die sich selbst bei Jüngern keine Freunde schaffte. Vielleicht haben wir das Glück und Linux darf auch irgendwann auf eine Portierung hoffen.

      Um noch eine positive und für mich bis heute unverständliche Geschichte zu teilen, die ich mit ubuntu hatte: Unter Windows waren meine Druckerpatronen immer vergleichsweise schnell leer und verweigerten ihren Dienst, während ich unter ubuntu noch problemlos mehrere Wochen Skripte drucken konnte – in Farbe. Das ließ mich damals das ganze „System“ (ohne hier jetzt ins verschwörungstheoretische abzudriften :D) hinterfragen. Falls hier jemand mitliest, der mir das beantworten kann: Dieses Mysterium verfolgt mich seit 4 Jahren, ich ersuche Hilfe! :)

    • Christian says

      Guten Tag Jan,
      ich denke nicht das Microsoft eine Portierung seines Office Programms auf Linux durchführen wird. Die „freundliche“ Telemtriedatenerfassung von MSOffice, siehe z.B. hier: https://docs.microsoft.com/de-de/deployoffice/compat/data-that-the-telemetry-agent-collects-in-office, und Linux passen einfach nicht zusammen. Da Dir der Funktionsumpfang von Libre Office nicht ausreicht möchte ich Dir daher eine andere Alternative vorschlagen (auch wenn ich hier jetzt quasi Werbung mache). Es gibt auch noch das aus Deutschland stammende SoftMaker Freeoffice (https://www.freeoffice.com/de/) und Softmaker Office (https://www.softmaker.de/softmaker-office) . Beide Office Programme gibt es für Linux, Mac und Windows. Einen Vergleich zwischen den beiden Versionen findest Du hier: https://www.softmaker.de/vergleich-freeoffice-softmaker-office.
      Vieleicht erfüllt dieses eher Deine Erfordernisse als Libre Office.

  2. Ragnar says

    Ich glaube mittlerweile ist es besser den Verwandten ein Linuxsystem zu installieren, damit man bei Besuchen nicht deren Rechner entlausen muss.

    • Maik says

      Ach, glaube mir, der DAU ist OS-unabhängig. ;)

    • Kris S. says

      Ja, habe ich tatsächlich früher genau so erlebt mit alten Windows-Büchsen! Ich habe schon vor ca. 10 Jahren bei ein paar älteren Verwandten mit sehr simplen IT-Anforderungen Linux-Systeme installiert (damals meist SUSE). E-Mail, Surfen, Drucken, ein paar Dateien kopieren. Sind wunderbar klar gekommen! Die Systeme sind dann „schwieriger“ zu verstellen und man verseucht nicht so leicht etc., was hier also positiv als Robustheit funktioniert. Viele wollen einfach nur, dass ein paar Basics immer gleich funktionieren und das ist alles… :)

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