Die letzten drei Monate hat Stefan Müller damit verbracht, kleine Plastikfiguren in Szene zu setzen. Aus über 3.000 Einzelbildern ist dann diese Stopmotion-Clip geworden, der als Musikvideo für den Track Ich bin ein Wrapper von MC Chimed wirkt. Hip Hop und LEGO ist auf jeden Fall eine willkommene Kombo, auch wenn mir der Schul-Part zu Beginn etwas arg redundant geworden ist. Insgesamt aber eine unterhaltsame Sache.
„Hier habt ihr das geniale Ergebnis, was entsteht, wenn ein Legofilmer und ein Rapper aufeinander treffen.“
Auch interessant ist die Entstehungsgeschichte, die ich einfach mal hier rein kopiere:
„Angefangen hat das Ganze im Oktober. Ein Schüler (bin übrigens Lehrer am Burggymnasium in Kaiserslautern) fragte mich, ob ich das neue Album irgendeines Rappers kennen würde. Da wären Lieder drauf wie beispielsweise „Spinat“. Auf meine Frage, was denn an einem Lied über Spinat so interessant sein kann, hieß es: Das Lied heißt nur Spinat, geht aber über was ganz anderes. Meine spontane Antwort, dass ich, wenn ich mal Rapper werden sollte, es genau andersrum machen würde, also einen tollen Liedtitel nehmen und dann über Spinat singen würde, motivierte eine Gehirnzelle diesen Gedanken weiterzuspinnen. Aus Spinat wurde aber schnell ein Wrap. Ja genau. Ein Wrap-Rap sollte es werden. Zu Hause wurde in den nächsten Tagen der Text entwickelt. Diesen habe ich einem ehemaligen Schüler (MC Chimed) gemailt, der schon einige Lieder und coole Videos (sogar mit Kameradrohne) produziert hat. Er fand den Text gut und hatte Lust, daraus ein Lied zu machen. Ein Teil des Textes wurde noch abgeändert, damit er beim Rappen mehr „Flow“ hat.
Das Video sollte dann als Legofilm umgesetzt werden. Also wurden zügig die Legomännchen wieder auf meinen Schreibtisch gestellt und ein paar detaillierte Sets dazu gebastelt. Spannend war es zu sehen, wie wir zwei uns auf eine gemeinsame Schnittmenge unserer Ideen für das Video einigen mussten. Von seiner Seite wären für ein Rap-Video beispielsweise noch viel mehr Kamerafahrten drin gewesen, was aber mit der Stop-Motion-Technik nicht so wirklich umsetzbar ist. Ein paar Kameraschwenks auf einem Drehteller und ein paar horizontale Kamerafahrten habe ich dann aber noch hinbekommen. Nach einem Zeitraum von etwa 3 Monaten wurden von MC Chimed die einzelnen Szenen mit Effekten versehen und zusammen geschnitten.“
Danke, Stefan via Facebook.
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