Erst im August vergangenen Jahres hatte ich euch hier im Blog ausführlich vom „gram“, dem Ultraleicht-Notebook von LG Electronics, berichtet. Jetzt ist eine neue Modell-Version der Gerätes erschienen und ich durfte auch die 2021er Version genauestens unter die Lupe nehmen. Hier mein allgemeiner Eindruck vom Gerät, den ich aber auch in den direkten Vergleich zum Vorgänger stelle.
Im Test: LG gram 17 (17Z90P)
„Das 17 Zoll große LG gram wurde neu entwickelt, um mit einem professionellen 16:10-Display, einem funktionalen Design und leistungsstarken Prozessoren Ihre Produktivität zu steigern. Dabei bleiben wir gleichzeitig dem leichten Gehäuse treu. So können Sie jederzeit und überall selbst umfangreiche Arbeit erledigen.“
Für diesen Test habe ich das Modell LG gram 17 (17Z90P) zur Verfügung gestellt bekommen. Hier die Grundbausteine des Laptops im Überblick:
Arbeitsspeicher: 16 GB LPDDR4X (Dual Channel, 4266 MHz)
Festplatte: 1 TB (SSD: M.2(2280))
Akku: 80-WH (bis zu 19,5 Stunden Laufzeit)
Display: 16:10 IPS LCD Display
Auflösung: WQXGA (2.560×1.600 Pixel)
Betriebssystem: Windows 10
Maße: 38,0 x 26,0 x 1,8 cm
Gewicht: 1,35kg
Das Technische
Da ich im letzten Jahr das i5er-Modell mit halb so viel Arbeitsspeicher und Festplattenplatz erhalten hatte, ist direkt eine ordentliche Verbesserung für mich zu spüren. Aber auch, wenn man die technischen Spezifikationen der beiden i7-Modelle (2020 vs 2021) nebeneinander hält, fallen einem ein paar Dinge auf. Die Audioleistung gibt 2×2 Watt statt 2×1,5 Watt her, Bluetooth läuft auf 5.1 statt 5.0, der Chip läuft schneller (2020: 1.30GHz, Turbo up to 3.90GHz, L3 Cache 8MB, 15W), der Arbeitsspeicher auch (war zuvor 3200MHz). Fraglich bleibt natürlich dennoch, wie viel von diesen Detailveränderungen beim Otto-Normal-Gebrauch wirklich auffällt, aber klar ist: Es steckt ein Jahr mehr Entwicklung drin, das sieht man direkt auf dem Papier.
Was man nicht mehr sieht, ist ein LAN-Anschluss. Gut, der lag zuvor eh nur als USB-C vor, wurde jetzt aber komplett wegrationalisiert. Dafür gibt es zwei USB-Type-C-Anschlüsse, die nicht nur das gleichzeitige Laden von Laptop und daran angeschlossener Geräte (also z.B. Smartphones) zulässt, sondern auch Thunderbolt-4-Anschluss (zuvor 3er-Standard) bietet. Das lässt jetzt zwei Screens mit 4K-Auflösung oder einen mit bis zu 8K bespeisen (zusätzlich gibt es noch einen HDMI und einen Display Port).
Weiterhin gibt es satten DTS: X Ultra Sound zu hören, der von der Unterseite des Gehäuses kommt, wo eine ganze Reihe neuer Lüftungslöcher für die benötigte Kühlung des Gerätes sorgt. Auch gibt es wieder den nützlichen und Sicherheit-gebenden Fingerabdruck-Sensor an der Starttaste des Gerätes, sowie den MIL-STD-810G Standard für das Gehäuse, der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit verdeutlicht. So seid ihr gegen ein gewisses Maß geschützt, was Aufprall des Gerätes, Erschütterungen, Staub oder besonders hohe/niedrige Temperaturen anbelangt.
Das Design
Die Größe des Laptops ist mehr oder weniger identisch geblieben (hier gab es lediglich Veränderungen im Mikrometer-Bereich), genau wie das Gewicht, das noch immer bei angenehm leichten 1,35kg liegt (laut meiner Küchenwage gar lediglich bei 1.325 Gramm).
Packt man die Geräte selbst nebeneinander, sieht man direkt einen visuellen Unterschied: Der Farbton ist von „Dark Silver“ zu „Silver“ gewechselt, was meiner Meinung nach deutlich frischer wirkt. Letztlich ist das natürlich Geschmackssache, meiner Meinung nach hätte auch ein nochmal dunklerer Anthrazit-Ton das Gerät aufwerten können. Auch das Design an sich wurde leicht angepasst, was vor allem in der deutlich kantigeren Linienführung zu sehen ist. Ecken sind weniger abgerundet, alles wirkt ein Stück weit direkter, straffer und dynamischer. Insgesamt bleibt der Look schlicht und modern. Angenehm finde ich den dünner wirkenden Rand um das Display sowie die versteckt verbauten Scharniere des Gerätes.
Außerdem wurde das Trackpad etwas breiter angelegt und vor allem freut mich, dass man die Pfeiltasten näher zueinander angeordnet hat. Das entspricht jetzt viel mehr der üblichen Finger-Positionierung, beim 2020er-Modell war da eine ungewöhnliche Lücke vorzufinden. Auch wurden die Tasten insgesamt etwas vergrößert, was ich jetzt aber nicht wirklich auf den ersten Blick gesehen bzw. gemerkt habe. Dafür wirkt der Tastenanschlag jetzt etwas stärker, was aber im Direktvergleich auch ein bisschen dem intensiven Gebrauch des mittlerweile einem Jahr alten Vergleichsmodelles geschuldet sein könnte.
Dem Alter und Gebrauch des Vorgängermodelles dürfte ebenfalls geschuldet sein, dass der Bildschirm minimal matter erscheint als beim 2021er Modell. Oder aber bei diesem geht die Helligkeits-Einstellung schlicht ein, zwei Stufen weiter nach oben.
Die Nutzung
Hinsichtlich der Nutzung gibt es erstmal keine besonderen Unterschiede. Windows ist schnell eingerichtet, das leichte Gewicht ist ideal, um auch unterwegs oder flexibel im Home Office mal vom Sofa aus, mal am Schreibtisch oder irgendwo anders an einem großen Screen arbeiten zu können. Dank technischer Updates bei Chip, Arbeitsspeicher und Co. ist das Gerät jetzt auch definitiv in der Lage, arbeitsintensivere Aufgaben zu übernehmen, zum Beispiel, wenn ich hochauflösende Videoaufnahmen schneiden möchte.
Ansonsten bleibt das LG gram 17 ein topmoderner Allrounder, der eigentlich für sämtliche Nutzungsweisen gewappnet ist. Das mobile Arbeiten fällt für mich wie für viele aktuell Pandemie-bedingt eher flach, aber durch das im Vergleich ultraleichte Gewicht sowie das sehr kompakt gehaltene Gehäuse ist es somit super möglich, ein 17-Zoll-Display mit dabei zu haben.
Insgesamt muss ich aber auch gestehen, dass die Unterschiede zum 2020er Modell jetzt nicht wegweisend sind. Beides performt (je nach Ausstattung) auf technisch hohem Niveau. Ja, etliche Standards haben ihrer Jahresentwicklung entsprechend ein Update erhalten und gerade der Chip und Arbeitsspeicher sind etwas flotter unterwegs. Für viele Nutzer*innen, die bereits im Besitz eines LG gram sind, dürfte das jetzt aber nicht kaufentscheidend sein. Wer noch kein LG gram besitzt, sollte selbstredend zur neueren, aktuelleren Variante greifen, wer bereits ein 2020er Modell besitzt, kann sich aber überlegen, ob man nicht bis zur noch stärker entwickelten 2022er Version warten möchte. Für manche mag hier sicherlich auch die persönliche Einschätzung in Sachen Design eine Rolle spielen.
Das neue 2021er LG gram 17 kaufen
Die UVP dieses Modells hier liegt bei 1.849 Euro, je nach Konfiguration könnt ihr das Gerät bereits ab 1.549 Euro auf Amazon kaufen (Partnerlink – also gerne über diesen hier bestellen!). Wem das zu teuer ist, der kann natürlich auch recht entspannt bei der jetzt heruntergesetzten 2020er Modellreihe zugreifen (noch ein Partnerlink).
Alle weiteren Informationen zu diesem Modell sowie allen weiteren Notebook-Varianten gibt es auf der Homepage von LG Electronics zu sehen. Das Unternehmen ist dazu natürlich auch über Facebook, Twitter, Instagram sowie auf YouTube anzutreffen.
Mit freundlicher Unterstützung von LG Electronics, die mir das Testgerät auf Dauer zur Verfügung gestellt haben.
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