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Kurzdoku: Ein Koberer auf dem Hamburger Kiez koberer_doku

Christian Brodack hat einen Abend lang Fabian begleitet. Fabian ist vom Beruf Koberer. Das bedeutet, dass er dafür bezahlt wird, Leute von der Straße in Clubs zu lotzen (hanseatisch: ankobern). Habt ihr sicherlich schon gesehen, sei es auf der Reeperbahn oder z.B. auf Mallorca. Wirkt teils sehr belästigend, meist sind die Herren und Damen aber durchaus locker drauf und zu Scherzen aufgelegt. Als Hamburger ist man das mittlerweile schon ganz gut gewohnt, die wissen relativ schnell wenn man kein Interesse hat und fragen einen dann auch nicht so direkt.

Fabian steht vor der Tür des Safari, Deutschlands letztem Club, der Live-Aktivitäten auf der Bühne zeigt. Direkt an der Großen Freiheit hier auf dem Hamburger Kiez.


Bordack hatte uns bereits den Alltag von Graffiti-Artist DAIM gezeigt, jetzt geht es in eine komplett andere Richtung und doch ist es nicht minder unterhaltsam.

via: Blogbuzzter

Beitrag von: Maik Montag, 29. Oktober 2012, 19:17 Uhr

13 Kommentare

  1. MC Winkel says

    Ich war am Überlegen, ob ich’s auch bring‘, klang am Anfang noch sympathisch. Aber dann die Onkelz. Und dann die Frise. :) Ist ja’n netter Dude, aber Onkelz & Frise – kann ich nicht machen! :)

  2. Maik says

    Hehe, kann ich verstehen. :) Habe es ehrlich gesagt auch gar nicht ganz gesehen. Den Großteil aber, und das war okay. Zumal das DAIM-Stück schon super war, da konnte jetzt auch nichts wirklich Schlechtes bei rumkommen. So sind ’se hier halt. :)

  3. fabian zahrt says

    Sehr realistisches Video von Brodi. Der Beruf des Koberers ist so alt wie die Prostitution in St. Pauli.
    Es sieht einfacher aus als es ist zu kobern, und hinter dem Job als Koberer steckt viel mehr. Du bist neben bei noch Türsteher, Streetworker, Seelsorger wirst verwechselt mit der Pöbel und Beschimpfungshotline und musst so gut wie immer ruhig und freundlich bleiben.
    Und wer den Kiez am Wochenende kennt weis wie schwer das ist.
    Besoffene jung Erwachsende.
    Maul aufreissen wie Muhammed Ali, Arme wie Ghandi und wenn es dann ne Ohrfeige gibt nach der Polizei schreien…..
    In diesem Sinne….

  4. w00t says

    Hoch interessant. Mal wieder ganz Neues gesehen und gelernt, danke für den Einblick. Etwas Schade, dass Fabian nicht darüber redet, wie der Job für ihn ist. Gefühle und so… ich weiß ja nicht, wie das damit im hohen Norden aussieht, aber ich denke auch er hat so seine Gedanken bei dem was er tut ;-)
    Für mich, der sich in dieser Welt nicht auskennt, kommt seine sympathische Art/Gelassenheit und das Arbeitsumfeld krass kontrovers daher. Garantiert kein Job, den man mal kurz so macht. Oder?

  5. Maik says

    @fabian zahrt: Hätte ich kaum besser beschreiben können!
    @w00t: Bin da ganz bei dir. Das ist halt was ganz anderes, da muss man sich drauf einstellen. Die sind halt so locker, weil sie das seit Jahren machen und mittlerweile ein dickes Fell haben und wissen, wie sie mit Personengruppen X und Y umgehen müssen.

  6. bro says

    aber geil ist die beschreibung bei wikipedia :)
    schublade auf, schublade zu…

  7. w00t says

    @bro: Habe zuerst nach „Schublade auf, Schublade zu“ im Wiki-Artikel gesucht… die Uhrzeit macht’s. Mittlerweile habe auch ich es verstanden und stimm dir zu. Klingt schon verdächtig nach Schubladendenken. Da könnte man ja jetzt, wenn man mehr Wissen dazu hat, den Artikel verbessern… ^^

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