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Kartenspiel-Tipp: Camps!

Kartenspiel-Tipp: Camps! CAMPS_01

Letzte Woche ist mir ein Kartenspiel wieder eingefallen, dass wir zu Schulzeiten immer gespielt haben. Am Wochenende musste es direkt dem Test standhalten, ob es auch in 2014 noch unterhaltsam ist. Und ja, ist es. Absolut. Und genau deswegen gibt es hier den Tipp für ein richtig unterhaltsames und vor allem rasantes Kartenspiel: Camps. Der Clou dabei: man muss ein geheimes Zeichen anwenden, um zu gewinnen.


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Camps ist auch in der Schweiz unter dem Begriff Gemsch geläufig. Nennt es, wie ihr wollt, Hauptsache, ihr nehmt einen eindeutigen Begriff. Das Spiel wird mit einem handelsüblichen 52-Karten-Blatt gespielt. Es handelt sich um ein Teamspiel, idealer Weise spielt man Zwei gegen Zwei, aber auch Drei gegen Drei oder Zwei gegen Zwei gegen Zwei sollte machbar sein.

Jeder Spieler erhält vier Karten, ebenso werden vier offen in die Mitte gelegt. Ziel des Spiels ist es, vier gleiche Karten auf der Hand zu haben. Also vier Zehnen oder vier Asse oder vier Buben. Ganz egal, was. Sobald Karten in der Mitte liegen, darf ausgetauscht werden. Wild und wie man möchte. Jeder wirft eine oder mehrere Karten in die Mitte und tauscht entsprechend aus. Das zum Thema „rasant“. Finden alle Spieler keine nützlichen Karten mehr in der Mitte, werden die vier Karten beiseite gelegt und neue vier aufgedeckt.

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Was aber nun, wenn jemand vier gleiche Karten hat? Hat er dann gewonnen? Nein. Noch nicht. Der Spieler, der vier gleiche Karten auf der Hand hat, gibt seinem Teampartner ein vorab vereinbartes Geheimzeichen. Zieht sich am Ohr, hälft die Karten anders als sonst oder summt ein Lied – was auch immer. Ihr seid komplett frei, solange es ein und das gleiche Zeichen bleibt, das ihr nutzt. Erkennt der Gegenüber das Zeichen, ruft er laut „Camps“. Die Karten werden offengelegt. Besitzt der andere Spieler wirklich vier gleiche Karten, gibt es einen Punkt. Hat der Mitspieler sich vertan, gibt es einen Punkt für die Gegenseite.

Aber auch der Gegner kann einschreiten. Verhalten sich die Gegenspieler bspw. auffällig oder man hat beim Tauschen mitbekommen, dass jemand verdammt viele Buben eingesackt hat, kann man „Contra-Camps“ sagen. besitzt der verdächtigte Spieler wirklich vier gleiche Karten, gibt es einen Punkt für das Contra-Team. Wurde der Spieler zu Unrecht bezichtigt, erhält er einen Punkt.

Um es noch komplizierter zu machen: sieht ein Spieler das Zeichen des Gegenüber und besitzt selbst vier gleiche Karten, so kann er „Doppel-Camps“ ausrufen. Gibt dementsprechend zwei Punkte. Geht natürlich auch mit „Contra“, dürfte aber wohl in den seltensten Fällen vorkommen…

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Bleibt das Zeichen. Natürlich kann der Gegner das Zeichen auch entdecken. Dann kann er es erraten. Für ein erratetes Geheimzeichen gibt es auch Punkte. Wir spielen es so, dass es dann drei Punkte gibt. Man darf aber nur zwei Mal „umsonst“ raten. Jeder Versuch daraufhin „kostet“ einen Punkt, sollte es falsch sein. Wird ein Zeichen erraten, sucht sich das Team ein neues.

Verstanden? Ist ein sehr unterhaltsames Spiel. Schnell erlernt und noch schneller in der Durchführung. Eine Runde dauert etwa eine bis drei Minuten. Probiert es aus!

Beitrag von: Maik Donnerstag, 30. Januar 2014, 17:15 Uhr

6 Kommentare

  1. Legurp says

    Klingt gut :) aber wird nach einander getauscht oder prügelt man sich?

  2. Maik says

    Da wird geprügelt! :) Machen alle gleichzeitig.

  3. martin says

    hallo. ich finds super, dass du hier hin und wieder spiele-tipps postest. fluxx ist bestellt, heute abend wird mal camps probiert.

  4. Maik says

    @Martin: finde es super, dass es scheinbar wirklich Leute ausprobieren. :) Schreib gerne deine Meinung, ich bin mir sicher, dass ihr Spaß haben werdet!

  5. Julius says

    Ich hab das Spiel mal im Urlaub gespielt und jetzt 2 stunden gesucht, ich kenne es unter Games und wenn die anderen haben sagt man no-games

  6. Maik says

    @Julias: habe schon einige Bezeichnungen dafür gehört, die dann doch irgendwie alle das gleiche meinten. :)

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