KLM ist die erste Fluglinie, an deren Nutzung ich mich erinnern kann. Das muss 1992 gewesen sein, da war ich sechs Jahre alt und es ging nach Nigeria. Auf dem Flug habe ich ein Malset erhalten und dadurch war ich ab dann Fan. Doch nicht alle Menschen auf der Welt haben solche Malsets erhalten und KLM entsprechend in Erinnerung. Laut einer aktuellen Studie wussten lediglich 54 Prozent der Befragten, dass es sich bei KLM um eine Fluglinie handelt. Andere gaben unter anderem an, es könne sich vielleicht um eine Bank, ein Restaurant oder einen Radiosender handeln. Also hat KLM genau das gemacht und sich für kurze Zeit in eben jene Betriebe verwandelt und Passanten mit einem Geldautomaten, einem Pop-up Restaurant und einem spontan erstellten Radiosender überrascht.
„In ihrem Pop-up-Restaurant, das dem Innendesign eines Flugzeuges nachempfunden ist, servierte KLM kostenlose Menüs von Bord. Am Geldautomaten konnten die Kunden kein Geld abheben, stattdessen erhielten sie Informationen über KLM und hatten die Chance, Freitickets zu gewinnen. In der Radiostation spielte eine KLM-Band speziell produzierte Song und die Angebote der Airline wurden in lustige KLM-Nachrichten, -Werbespots und ein -Quiz verpackt.“
Von den unter 30-Jährigen wussten im August 2018 gar nur noch 37 Prozent, dass es sich bei KLM um eine Fluglinie handelt. Das ist in so fern kurios, als dass die „KLM (Koninklijke Luchtvaart Maatschappij) Royal Dutch Airlines“ mit 99 Jahren Bestandszeit die älteste Fluggesellschaft der Welt ist, die noch unter ihrem Originalnamen fliegt. 2017 hat KLM 32,7 Millionen Passagiere zu 165 Destinationen geflogen. Da könnte man schon eingeschnappt sein, dass der Erkennungsgrad deutlich unter dem anderer ähnlich martkstarker Konkurrenten liegt. Stattdessen nimmt das Unternehmen die Sache mit Humor und steigt auf die kuriosen Umfrage-Antworten ein – gefällt mir! Vor allem das im Flugzeugstil gestaltete Pop-up-Restaurant ist eine tolle Idee.
Aber so gut das Musikprogramm und das „Essen auf Rädern“ auch sein mag, mit Fug und Recht (und Stolz) verkünden die KLM-Mitarbeiter in dieser Kampagne halt auch „Wir sind eine Airline“. Und so bleibt nicht nur der Schuster bei seinen Leisten, sondern auch der Pilot bei seinem Cockpit. Aber vielleicht gibt es ja dann zukünftig ein paar Jingles bei den Board-Durchsagen.
Weitere Informationen zur KLM Royal Dutch Airlines findet ihr unter KLM.com und natürlich fliegt die Gesellschaft auch regelmäßig Facebook und Twitter an.
Mit freundlicher Unterstützung von KLM.
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