An der Uni hatte ich ein liebstes Forschungsmittel: das Experiment. Bereits in einem meiner ersten Semester erhielt ich die Einführung in diese wissenschaftliche Methode und fand sie total faszinierend. Alleine die Geheimnistuerei bis zur finalen Auflösung hatte seinen Reiz für mich. Wieso ich das erzähle? In diesem ersten Seminar zum Thema hatten wir in unserer Gruppe ein kleines Forschungsmodell er- und die folgende Frage gestellt: Können Videospiele sportliche Fähigkeiten ausbilden? Dazu wollten wir mehrere Gruppen machen, in denen eine z.B. über zwei Wochen ein Rennspiel spielt, eine andere selbst auf der Strecke im Auto trainiert, und eine gar nichts macht. Zur Umsetzung kam es aufgrund des Seminar-Struktur nie, aber der Einfluss von Videospielen auf das Denken und motorische Reaktionsvermögen hatten mich nicht erst seitdem interessiert.
Und jetzt kommt WIRED mit diesem Video auf uns zu, in dem es generalisiert um die Thematik geht und die Frage gestellt wird: „Testing Gamer vs Non-Gamer Brains: How Do Video Games Affect You?“.
„Can video games help improve hand-eye coordination? Can they help train your brain and improve your cognitive abilities? WIRED Senior Editor Peter Rubin tests his skills against a pro sports gamer to find out if gaming can improve your brain and body.“
Wie im Video angesprochen, sind „Videospiele“ heutzutage ja nicht mehr gleich „Videospiele“ und stets stellt sich auch die Frage, ob durch Videospiele deren Nutzer nun anders denken, oder allgemein anders Denkende eher zu Videospielen greifen? Man merkt schnell, dass dieses noch so junge und stets verwandelnde Thema noch verdammt viel Forschungs- (Achtung!) Spielraum bietet.
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