Kennt ihr noch die „Katamari“-Reihe? In den Videospielen hat man einen Ball aus Zeugs gesteuert, der noch mehr Zeugs aufgesammelt hat, dadurch wuchs und so größeres Zeugs aufzusammeln imstande war, um noch mehr zu wachsen. „Donut County“ ist ein bisschen das Negativ-Äquivalent dazu. Ihr steuert im Spiel von Ben Esposito (der bereits mit „The Unfinished Swan“ begeistern konnte) ein Loch im Boden. Mit dem sammelt ihr zunächst kleine Gegenstände auf, euer Durchmesser wächst und ihr könnt auch Größeres verschlucken. Bis zu Felswänden und ganzen Hochhäusern.
„Meet the locals, steal their trash, and throw them in a hole.“
Ich habe das Spiel gestern durchgespielt, was bei nicht mal zwei Stunden Spielzeit recht fix geht. Leider, denn ich mochte das Grundprinzip. Für 12 Euro (PS4-Version) war mir das aber zu wenig. Auch wenn das Spiel sich vereinzelt anderer Mechanismen, wie ein ausspuckendes Katapult oder kleinerer Logik-Rätsel, bedient, bleibt es zu einseitig und kurz. Das ist schade, sind die Figuren doch wunderbar bescheuert und doch charmant gezeichnet (visuell wie charakterlich), der Darstellungsstil sehr angenehm und das kleine Örtchen „Donut County“ sehr liebenswert. Und es gibt sogar eine gewisserweise logische Story im Hintergrund Untergrund, die uns alles um Müll-sammelnde Waschbären und Donut-Auslieferungen erläutert. Das Spiel an sich ist super, ich empfehle euch jedoch, die mobile Version für weniger als die Hälfte des Preises zu nutzen, oder auf einen Sale zu warten. Dann ist „Donut County“ es auch absolut wert, gespielt zu werden!
Weitere Informationen zum Spiel findet ihr auf der offiziellen Website dazu, kaufen kann man es auf der PS4, bei Steam, GOG, für iOS oder auf dem Mac. Frohes Verschlucken!
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