Früher waren Jump’n’Run-Spiele noch simpel. Ein paar Plattformen, ein paar Abgründe und einfaches Springen mittels Tastendruck. Mit der Zeit wurde der Tastendruck sensibel, so dass man je nach Druck und Dauer höher, schneller, weiter springen konnte. Dann kam gar dieser Doppelsprung hinzu, der mal taktisches Gimmick, mal einfach nur Dynamik-erzeugende Kosmetik war. Aber der Sprung wurde so mächtig und vielseitig, dass er sich in vielen Spielen gar als Standard-Fortbewegungsart auf ebenem Gebiet etabliert hat, war er doch minimal schneller, als wenn man laufen oder rennen würde. Doch die Sprung-Verschwendung hat ein Ende. Zumindest in „Legbreaker“.
Dem Titel des Videospieles folgend werden Beine gebrochen. Die eigenen. Sprung für Sprung. Wer beim Springen nicht allzu oft auf den Kopf gefallen (und keine Spinne oder so) ist, hat bereits durchgezählt: das lässt genau zwei Sprünge zu. Wenn überhaupt. Denn mit zwei gebrochenen Beinen ist auch Laufen eher so eine suboptimale Sache… Im Puzzle-Spiel von Azaan Lambkin muss man sich daher gekonnt mit dem zweiten Spiel ins Ziel des jeweiligen Levels stürzen. Dann tritt erfreulicherweise eine Wunderheilung statt, so dass man mit zwei gesunden Pixel-Beinchen in das nächste Level starten kann. Aber denkt dran: springt weise!
„A puzzle platformer where you can only jump twice.“
Hier ein Gameplay-Video zu „Legbreaker“:
Wer selbst sein Glück beim Beinebrechen versuchen möchte, kann sich „Legbreaker“ hier kostenlos herunterladen. Also, so ihr wollt, ihr könnt auch „euren eigenen Preis festlegen“. Das Indie-Spiel gibt es für Windows- und Apple-System.
„Legbreaker“ wurde übrigens für den laufenden Neujahrs-Jam „Finally Finish Something 2020 eingereicht. Ihr könnt aktuell noch abstimmen, welches der endlich fertiggestellten Indie-Spielchen am besten geworden ist.
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