Jaja, alle verdrehen die Augen. „Eurovision Song Contest? Dieser Gran Prix-Mist?“. Das tut sich doch keiner mehr an. Doch irgendwie schaffen es dann doch alle, etwas davon mit zu bekommen. Auch wenn es bei mir ehrlich gesagt erst gegen Mitte letzter Woche der Fall war. Ach, Gran Prix? Jetzt? Okay. Das Medienecho war doch eher mäßig, wenn man mal von dem gewaltigen Sex-Schachzug Dita von Teese absieht.
Eigentlich kann man Alex C. und seinem Ballermann-Hampelmann keine Vorwürfe machen: Der Song war nicht gut, aber catchy, der Auftritt war solide und nicht zuletzt hat man mit Dita, Auftritten bei Oprah, Russland und der Welt, ordentlich die Marketingtrommel gerührt. Aber vielleicht hat man sich da auch etwas verrührt. Immerhin gab es dieses Mal aus 10 Ländern Punkte. Besser als Nicht-Engel und blinde, dicke Frauen war es allemal. Aber irgendwie schon schade, dass alle Länder ihre bekanntesten Stars und Sternchen hin schicken und es in Deutschland absolut verrufen ist, daran teilzunehmen. Dabei haben wir doch gute Stars…
Selbst die Show zu schauen wird ja bereits mit Kulturangst verbunden. Wobei das dieses Jahr wohl wirklich der Fall war. Hier und da hüpfen komisch gekleidete grüne Männer rum, da dreht eine Frau am Rad oder ich muss mich von einer verbitterten alten Dame auf französisch anraunen lassen. Nene, das muss nicht sein. Aber hier und da waren dann doch noch unterhaltsame Perlen dabei. Türkischer Pop, wie ich ihn im Döner-Laden leider noch nicht hören konnte, schöne Frauen und teils auch schöne Stimmen. Und natürlich ein Strahlezwerg aus dem Norden der in ein Märchen verliebt ist.
Ach und das Highlight des Abends: Die animierten Videoclips samt sexy Models zu den Starterländern. Schmacht…
Was sagts du denn zu unserer deutschen Beteiligung.
Naja, wie geschrieben: Einsatz war okay. Dachte eigentlich auch, dass der (recht schwache) Song, catchy genug für Europa ist… Teese war mir etwas zu blass (Ha!), wurde aber auch (wohl bewusst) wenig eingefangen.
Ich finde ja, dass der Strahlezwerg verdient gewonnen hat. =)