Mir ist es, warum auch immer, gerade auf der Bahnfahrt eingefallen… Da war doch etwas recht eigenartiges in München, was ich hier noch nicht geschrieben habe. 2,5 Monate war ich in München, immer ein Ticket in der Bahn dabei, und wurde kein einziges Mal kontrolliert.

Doch dann kam mein nachträglcher Kurzbesuch. Und meine letzte Bahnfahrt in München….

Es war recht simpel. Ich musste zum Ostbahnhof, und an der Universität einsteigen. Dann noch einmal am Odeonsplatz umsteigen. Fertsch. Das Problem war, dass ich nur 3 Euro Kleingeld hatte, einige 20-Euro Scheine, absolut keine Zeit, und einen Automaten, der alle Scheine, bis auf 20-Euro Scheine annimmt. Das ist üblich in München, und wird auch auf den Automaten so angegeben. Na toll… Keine Zeit und Menschen zum Wechseln da… also eben die Fahrt zum Odeonsplatz bezahlt, und auf der falschen Seite „geplingt“.

Der Plan war, in der Zeit am Odeonsplatz nochmal auf der richtigen Seite zu „plingen“. Allerdings hatte ich drei Sachen vergessen:

1. Beim Odeonsplatz gibt es im unteren Bereich keine „Plinggeräte“
2. Für den Umstieg hat man etwa 30 Sekunden
3. Auf dem Ticket steht natürlich schön vorne drauf, dass es an der Station Universität gezogen wurde

Na super… naja, wird schon hinhauen. Wurde ja immerhin noch nie bei geschätzten 120 Fahrten oder so überprüft. Ab in den Wagen gehetzt, gerade sitzend, kommt auch schon ein Kontrolleur des MVV.

„Tickets bitte!“ – „Hier. Oh, das habe ich wohl ausversehen im Stress auf der falschen Seite geplingt…“, sagte ich, und hab in Gedanken schon ausgemalt, was ich mit den 40 Euro sonst hätte anstellen können, die ich nun im Begriff zu zahlen war. Der Kontrolleur nahm sich einen Stift, und notierte etwas… Man dauerte das… das kann ja nichts Gutes bedeuten.

Und auf einmal: „Hier ihr Ticket!“ sagt’s und geht weiter…

Was er geschrieben hat? Auf die normale Seite, wo eigentlich der Stempel der Station stehen sollte stand nun „Bitte wenden.“ in Sonntagsschrift.

Puh, das ging ja nochmal gut…

Wahrscheinlich war es wohl doch legitim in dem Bereich mit dem Ticket zu fahren und ich habe mir absolut umsonst Gedanken gemacht. Aber für mich zumindest war das aufregend.

Nun ticke ich aber hoffentlich immer richtig. Gute Fahrt!

Beitrag von: Maik Mittwoch, 8. November 2006, 21:44 Uhr

3 Kommentare

  1. noemo says

    Also ich kann nicht ganz nachvollziehen von wo nach wo du wie gefahren bist, aber die Sache mit dem Kontrolleur ist lustig, davon hab ich noch nie was gehört. ^^

    Was für eine Fahrkarte war das denn? Kurzstrecke?

  2. Maik says

    Jo, Kleingeld hat nur für einen Ring gereicht… ;)
    Ging von Universität zum Ostbahnhof, umsteigen am Odeonsplatz… wußte halt nicht, dass Tickets auch linienübergreifend zählen.

  3. noemo says

    Eine Kurzstreckenkarte hätte natürlich nicht gereicht. Damit hättest du nur bis Lehel fahren dürfen (also zwei Stationen). Da du aber vorher kontrolliert wurdest war die Karte natürlich gültig. Wo die Karte gekauft wurde ist egal, solange man sie am richtigen Bahnhof entwertet. Und natürlich darf man damit sämtliche Verkehrsmittel des MVV nutzen.

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