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will.i.am & Tory Burch lesen The Wall Street Journal

Heutiges Zeitnehmen zum Zeitungslesen

Heutiges Zeitnehmen zum Zeitungslesen TWSJ_william

Zwei Testimonials nehmen sich Zeit, um Zeitung zu lesen. Das ist soweit ganz nett, aber auch nicht wirklich spektakulär. Was ich bei diesem Setting vom Wall Street Journal deutlich interessanter finde – und als Anlass einer kleinen Mediendebatte nehmen möchte – ist der Kontrast der beiden.

Black Eyed Pea will.i.am, seines Zeichens Produzent, Rapper, Entrepreneur und stets futuristisch gekleidet sowie Tory Burch, Fashion-Designerin und Unternehmerin, etwas mehr im Hier und Jetzt modisch verankert. Und schnell zeigt sich: Heutzutage ist Zeitunglesen nicht gleich Zeitunglesen.

„People who don’t have time, make time to read The Wall Street Journal.“

Der eine steht für die Zukunft der Nachrichtenmedien. Mit smarter Display-Uhr, Schmuck an den (Ring) und in den (Kugelschreiber) Fingern und minimalistisch-coolem Auftreten, hockt will.i.am da und schaut sich The Wall Street Journal auf dem Tablet an. Ganz natürlich. Und während er mit den Fingern kleines Origami bastelt und sich nicht einmal die Zeit nimmt, vernünftig zu sagen „Hi, ich bin Will und nehme mir Zeit zum Zeitung lesen“, merken wir, dass er davon gar keine hat.

Ständig unterwegs, mehr Displays im Blick als Menschen, mehr Informationen als Relevanz. Da ist es dann auch gar nicht wichtig, dass er diesen Stift minutenlang in der Hand hält – und nichts damit schreibt. Oder malt. Er nimmt sich halt gerade Zeit. Zum Zeitunglesen.

Der Gegensatz sitzt nicht auf dem minimalistischen Stuhl im kühlen Raum sondern auf dem muggeligen Sofa daheim. Tory Burch liest The Wall Street Journal im good old-fashioned Style. Auf Papier. Das mögen einige von euch schon gar nicht mehr kennen. Ist super, kann man Fisch mit drin einwickeln, Geschenke drin verpacken oder Schiffe-Schrägstrich-Hüte draus basteln. Total multifunktional – ein bisschen wie Apps. Aber man nimmt sich eben wirklich eher Zeit, durchschlägt mehrere Seiten und bleibt an Dingen hängen, die man eigentlich gar nicht lesen wollte. Und so kommt es dann wohl, dass Madame Burch im Gegensatz zu will nicht die Zeit hat „Wall Street Journal“ komplett auszusprechen und es stattdessen stets „Dabbelju-Ess-Jay“ nennt. Verrückt.

Mehr zur #maketime-Kampagne gibt es auf WSJ.com zu sehen. Ich nehme mir jetzt etwas Zeit dafür. Nur auf welchem Device…?

Mit freundlicher Unterstützung von The Wall Street Journal.

Beitrag von: Maik Donnerstag, 19. März 2015, 13:18 Uhr

2 Kommentare

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