Manchmal zappe ich so durch die zahlreichen Fernsehsender, die außerhalb meines eigentlichen Relevant Sets liegen und erwische so eine Renovierungs-Sendung aus den USA. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass Leute tatsächlich ein Geschäftsmodell daraus gemacht haben, heruntergekommene Buden zu kaufen, sie (eher kosmetisch denn fachgerecht) zu renovieren und die schön aussehenden Bauten dann möglichst gewinnbringend wieder zu verscherbeln. Ebenso zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass es irgendwie Spaß macht, sich das anzuschauen – weniger wegen der Geldgier oder des meist fehlenden Geschmacks, sondern wegen der Vorher-Nachher-Vergleiche und der Gedankenspiele, wie man das Ganze wohl selbst mit dem Geld und der Zeit umsetzen würde. Genau dieses Prinzip kann man beim Spiel „House Flipper“ durchleben.
„House Flipper is a unique chance to become a one-man renovation crew. Buy, repair and remodel devastated houses. Give them a second life and sell them at a profit!“
Für aktuell rund 13 Euro kann man sich das Spiel bei Steam ziehen. Aufmotzen und weiterverkaufen ist jedoch nicht möglich… Mir tun ja die Entwickler des Spiels leid, die diese ganzen Vorher-Sauställe kreieren mussten. Wuäh!
Mit 13 Euro kommt man im echten Leben natürlich lange nicht hin, wenn es um den Kauf eines Hauses geht. Entsprechend sollte man sich ganz genau überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, ein ein renovierungsbedürftiges Haus für sich zu kaufen, bei all den Zusatzkosten, die auf einen zukommen können und werden. Noch mehr, wenn es darum geht, ein Haus zu renovieren und verkaufen – das kann sich lohnen, ist aber bei weitem nicht so leicht, wie sich das manch eine:r vorstellt.
Pingback: Transsibirischer Eisenbahnsimulator
Pingback: Spielt den Messias in der Simulation „I Am Jesus Christ“