Title: A Beautiful Lie
Release: 9. September 2005
Label: Import (Megaphone Importservice)
Genre: Alternative-Poprock
Urteil:
Tracklist:
1. I’ll Attack
2. Beautiful Lie
3. Kill
4. Was It A Dream?
5. Fantasy
6. Savior
7. From Yesterday
8. Story
9. R-Evolve
10. Modern Myth
11. Battle Of One
12. Hunter
Gesamtzeit: 44:48 Minuten
1998 hat der Schauspieler Jared Leto (u.a. Fight Club, Lord of War) mit seinem Bruder Shannon nach etwaigen Bands die Formation 30 Seconds To Mars gegründet und einen Plattendeal von Virgin ergattern können. Der Bandname selber stammt von einer Zwischenüberschrift eines Thesenpapier, erstellt von einem früheren Harvord-Professor. Drei Jahre nach ihrem relativ erfolgreichen, selbstbetitelten Debütalbum, kam 2005 ihr aktuelles Album „A Beautiful Lie“ auf den Markt.
Bei uns gelangt die zweite Singleauskopplung (The Kill) allerdings erst diesen Monat in die Läden. Durch diese Single bin ich auf die Band aufmerksam geworden, und habe mal ins Album reingehört. Leider ist es insgesamt gesehen recht kurz, wird lediglich in der erweiterten Version durch zwei Bonustracks auf 12 Songs und immerhin knapp 45 Minuten gestreckt. Aber auch die 10 eigentlich Albumtracks haben es in sich. Eine Sinnesfahrt in die Tiefen von melancholisch-poppigen Rhythmen und Rockigen Stimmungsausbrüchen steht dem Hörer bevor.
Der Eröffnungssong I’ll Attack zeigt schon die Fassetten des Albums auf, versucht aber vor allem, den Hörer ein wenig wach zu rütteln, um für die kommenden Stücke bereit zu sein. Der Titelsong schlägt gleich ruhigere Töne an, bleibt aber rockig untermalt. Die Singleauskopplung Kill ist sicherlich mit einer der besten, da abgerundesten, Tracks der Platte. Eine langsam aufbauende Stimmung explodiert in einem kraftvollen Refrain. Was It A Dream spielt den Gegenpart zur vorhergegangenen Party-Sause. Ein melancholisch-gehaltener Popsong, schon das Intro erinnert an Gewitterwolken. Bei The Fantasy ist vor allem das sehr gelungene Intro zu betonen. Track 7, From Yesterday, wird anscheinend die dritte Auskopplung der Platte. Ein sehr stimmungsvoller und tiefgehender Sound. The Story schafft es noch eine Schüppe runter zu nehmen, allerdings ist hiermit nur die Dynamik gemeint. Wieder ein sehr ruhiger, melodiöser Track.
Heraus zu stellen sind noch die beiden Bonustracks. Battle Of One geht gut nach vorne, ist einer der schnellsten, und wohl auch bereichernsden Songs des Albums. Der Abschlusstrack, Hunter, ja, ein Cover von Björk(!), ist dagegen musikalisch zwar schon bekannt, meiner Meinung nach aber überflüssig, auch wenn es sicherlich in Sachen musikalischer Sinnesreise das Maximum rausholt, aber bei so einer Platte möchte ich das nicht unbedingt haben…
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Album sehr abwechslungsreich ist, aber dennoch stringend eine musikalische Geschichte erzählt. Oder man sagt, es ist ein Konzeptalbum. Was es ist, ist egal, solange gute Songs dabei sind. Und hier ist mindestens die Hälfte der Platte nur zu empfehlen, und der Rest fällt nicht sonderlich ab. Stimmlich sind in den ruhigen Passagen durchaus Vergleiche zu Dave Grohl zu ziehen. Insgesamt zeigt sich 30STM wirklich von der künstlerisch hochwertigen Seite, die sie immer nach aussen tragen wollten.
Urteil:
Aufgrund der wenigen Tracks (obwohl angeblich viele produziert wurden), dem überflüssigen Coversong und vereinzelt vermissten Dynamikeffekten gibt es nur 3,5 Sterne. Was heißt nur? Die gibt es!
Tourauftritte in Deutschland:
28.01.: Berlin
29.01.: Köln
Offizielle Homepage: KLICK!
Das Video zur aktuellen Single „Kill“:
[flash]https://www.youtube.com/watch?v=RUvuGzKg8-o[/flash]
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