Letztes Jahr war ich das erste Mal beim sonntäglichen Karaoke-Singen im Mauerpark hier in Berlin. Und auch das bislang einzige Mal. Das liegt nicht daran, dass ich es schlecht fand und nicht mehr hin will, ganz im Gegenteil. Doch leider gestaltet sich das irgendwie schwer mit den Sonntagen. Wenn man mal Zeit und Lust und ggf. Besuch hat, mit dem man dieses Berliner Kultur-Original besuchen könnte, findet es nicht statt. Nur in den sommerlichen Monaten findet Sonntag für Sonntag das mittlerweile zum absoluten Event mutierte Ereignis statt, bei dem Leute spontan einen Song singen können. Sei es bedacht professionell oder eher mit Blick auf Entertainment-Fähigkeiten. Das Beste daran ist aber das Publikum, das schiefe Töne überhört und alleine den Mut der sich der gar nicht mal so kleinen Öffentlichkeit stellenden Leute mit Applaus honoriert. Und gerne auch mal lautstark mitsingt.
Great Big Story hat das Spektakel mal besucht und als Geschichte filmisch festgehalten. Wieso das auch immer rauskommen muss, wenn die Saison eigentlich gerade rum ist und wir rund ein halbes Jahr oder länger auf die Fortsetzung warten muss, sei dahingestellt. Wobei es ja leider auch immer mal Gerüchte gab, dass der Initiator Joe so seine Probleme mit dem regionalen Amt hat, was die öffentliche Durchführung dieses eigentlichen Spaß-Projektes anbetrifft. Hoffen wir mal, dass auch 2020 wieder gesungen werden wird!
„This stretch of land in Berlin was once a militarized zone separating East and West Berlin, dotted with watchtowers and guard dogs. Today, it’s a beautiful public park where people gather every Sunday to sing karaoke in an outdoor amphitheater. Joe Hatchiban, who came to Berlin from Dublin, founded Bearpit Karaoke in 2009, and the event is still going strong a decade later. Amateur singers from all around the world perform in front of an audience that can grow as large as 2,000 people. „
Noch keine Kommentare