Geschenktipp: Der Fönig der_foenig

Ich weiß gar nicht, wie ich da gerade drauf komme, aber irgendwie ist mir das gute alte Moerschen vom Fönig wieder in den Sinn gekommen. Das Buch wurde vor gefühlten Jahrzehnten mal bei Was liest Du? vorgestellt und war damals zu Schulzeiten ein wahrer Kracher. Doch zeitlos, wie Unsinn nunmal ist, ist und bleibt es ein absoluter Geschenketipp für Weihnachten und Co.

Worum geht’s? In Der Fönig von Walter Moers geht es um einen König, in dessen Königreich alle „F“s durch „K“s getauscht wurden. Sehr schön wird das vor allem, wenn man reihum laut vorliest. Oder es zumindest versucht, ohne in Lachen auszubrechen. Hier einige Textpassagen und nach dem Sprung das Hörbuch in Videoversion. Zu kaufen gibts das natürlich auch.

„Nachdem der Fönig angeordnet hat, daß in seinem Reich alle Fs mit den Ks vertauscht werden sollen, erwacht er eines Morgens vom Gezwitscher einer Fohlmeise, eines Folibris und eines Faninchens. Aber: Fönnen Folibris und Faninchen überhaupt zwitschern? Außerdem erkährt der Fönig, daß heute nicht nur Klohmarft ist, sondern auch Frieg mit Kranfreich.“


„Dabei will er doch viel lieber ins Fino, auk die Briekmarfenbörse oder ins Kreudenhaus, aber nein, er muss einen aukgezwungenen bewakkneten Fonklift kühren. Ein Frieg, kür den dem Fönig alle Wakken und Strategen kehlen. Denn er hat feine Kuß-Soldaten, Klafscheinwerker, Klugzeugträger, Furzwellensender, Kernlenfrafeten und Klammenwerker zur Verkügung. Doch dann befommt er unverhokkt Hilke. Eine zwielichte Person rät ihm, noch mehr Buchstaben herumzuwirbeln und seine Krau richtig zu begatten – damit ließe sich der Frieg mit Kranfreich beilegen.“

„Es ist doch zum Fotzen“, dachte der Foenig, als er sich an seinen Schreibtisch setzte, um die Tagesgeschaekte aukzunehmen, „da ist endlich mal wieder Klohmarft, und ausgerechnet jetzt muessen die verdammten Kroschkresser Frieg ankangen. Ich haette mir dreimal ueberspielte Fung-Ku-Kilme mit foreanischen Untertiteln fauken und Krifadellen mit Fartokkelsalat essen foennen, aber nein jetzt muss ich einen bewakkneten Fonklift kuehren.“

Beitrag von: Maik Freitag, 5. November 2010, 16:50 Uhr

2 Kommentare

  1. Ahhh, ich erinnere mich tatsächlich an die Ausgabe von Was liest Du? mit dem Fönig.
    Hab’s danach gleich verschenkt, das eignet sich wunderbar als Vorlesebuch.
    Aber feineskalls kür Finder! ;-)

  2. Pingback: Warum vertauschen manche Asiaten „L“ und „R“?

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