In Kooperation mit Nina Maurer

Geocaching: Aktiv unterwegs per Bike oder zu Fuß

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[Dieser Beitrag ist von Nina Maurer verfasst worden.]

In Zeiten, in denen Menschen durchschnittlich neun Stunden pro Tag sitzen, ist eine sportliche Betätigung in der Freizeit Gold wert. Frische Luft und Bewegung tun gut, halten fit und machen Spaß. Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd, die Jung und Alt in die Natur bringt und zum Rätseln animiert. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – beim Geocaching kommt Bewegung nicht zu kurz. Wir erklären, wie das Hobby funktioniert.

Was ist Geocaching und wie funktioniert es?

Prinzipiell handelt es sich beim Geocaching um eine moderne Art der Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Dabei kommen Navigationstechnologien wie GPS-Geräte oder das eigene Smartphone zum Einsatz, um die Schätze, sogenannte Caches, zu finden. Dabei handelt es sich um kleine, luftdicht verschlossene Boxen, in denen sich kleine Dinge und zudem ein Logbuch befinden. Geocacher verstecken diese Caches selbst, meist in der Natur.

Ist ein Cache gefunden, trägt der Finder sich mit Nickname und Funddatum ins Logbuch ein und hinterlässt eine Kleinigkeit, etwa ein Souvenir oder Spielzeug, in der Box. Diese bleibt dabei immer am Fundort und wird nicht einfach entfernt! Der Finder loggt seinen Fund außerdem online in der Geocaching-Community, entweder am heimischen PC oder mit Smartphone direkt von unterwegs aus.

Das wird zum Geocaching benötigt

Je nachdem, wie anspruchsvoll der Cache versteckt wurde, benötigen Geocacher nichts weiter als ihr Smartphone oder ein funktionierendes GPS-Gerät sowie die Koordinaten des Caches. Darüber hinaus können folgende Hilfsmittel sinnvoll sein:

  • festes Schuhwerk, der Umgebung und Witterung angemessen
  • je nach Wetter: Regenjacke oder Windbreaker
  • Hut oder Basecap
  • Sonnencreme
  • Verpflegung für unterwegs: eine Wasserflasche und Snacks
  • Erste-Hilfe-Set für Wanderer oder Kletterer

Ein paar Minuten oder mehrere Stunden – so lange dauert es, einen Cache zu finden

Geocaching kann lange dauern! Je nachdem, wo der Cache versteckt wurde, kann die Wanderung zum Fundort mehrere Stunden beanspruchen und mitunter beschwerlich sein. Regelmäßige Pausen sind hier sinnvoll, um die eigenen Kräfte zu schonen. Gerade Anfänger sollten sich zunächst einfache Caches heraussuchen, bevor sie sich an anspruchsvolle Touren wagen. Auf einer längeren Tour gilt es, ausreichend Wasser und energieliefernde Snacks mitzunehmen. Diese helfen dabei, die notwendige Energie wiederzugewinnen.

Bei Pausen sind auch kleine Spiele zur Ablenkung ratsam. Das können einfache Kartenspiele sein, die in jeden Wanderrucksack passen. Auch Spiele auf dem Handy, beispielsweise Book of Ra oder etwas Ähnliches, können zum Zeitvertreib beitragen. Nach der Pause geht es dann voller Elan weiter auf der Suche nach dem Cache.

Bei der Auswahl des Caches können Geocacher auswählen, wie weit entfernt dieser sein soll. Es ist ratsam, den Radius langsam zu vergrößern und sich nicht zu viel zuzumuten. Mittlerweile gibt es Caches, die an schwer zugänglichen Fundorten wie Bergspalten oder in Höhlen versteckt sind. Hier können Klettertouren die einzige Möglichkeit sein, den Cache zu finden. Es ist übrigens nicht schlimm, wenn die Suche nach einem Cache abgebrochen werden muss, weil die Tour zu anstrengend ist.

Die Natur schützen und Abenteuer erleben

Beim Wandern und Klettern hat der Naturschutz immer hohe Priorität. Das gilt auch beim Geocaching. Deshalb gibt es einige Regeln, die Geocacher befolgen sollen, um die Natur zu schützen und auch anderen das gleiche schöne Erlebnis zu ermöglichen. Die wichtigsten dieser Regeln haben wir hier zusammengestellt:

Kein wilder Müll

Wer beim Geocaching Müll produziert, beispielsweise in Form von Plastikverpackungen, muss diesen ordnungsgemäß entsorgen. Das bedeutet, dass Geocacher keinen Müll in der Natur liegen lassen. Sie nehmen ihn mit und entsorgen ihn in einen Mülleimer oder spätestens zu Hause.

Kein offenes Feuer

Aus Brandschutzgründen darf in deutschen Wäldern insbesondere in den Sommermonaten kein offenes Feuer gezündet werden. An diese Regel halten sich selbstverständlich auch Geocacher.

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Fledermäuse gehören zu den in Deutschland besonders geschützten Tierarten. Sie werden durch Geocacher oft gestört.

Fledermäuse schützen

Caches finden sich unter anderem in Höhlen. Hier verstecken sich ganzjährig, besonders in den Wintermonaten, Fledermäuse. Der Naturschutzbund warnt schon seit Jahren davor, dass Geocaching für die heimischen Fledermäuse eine Gefahr darstellt. Es ist deswegen wichtig, Rücksicht auf die scheuen Tiere zu nehmen. Das bedeutet, keine Caches in Höhlen zu verstecken und falls doch, nicht darin zu suchen.

Keine unnötige Bereicherung

Manchmal enthalten Caches Dinge, die als Tauschgegenstand verstanden werden. Das heißt, dass Geocacher diesen Gegenstand herausnehmen und einen gleichwertigen dafür hineinlegen dürfen. Es gehört sich schon aus Gründen des Anstands nicht, den Tauschgegenstand zu entnehmen und im Gegenzug nichts hineinzulegen. Ein Souvenir ist erlaubt, wenn die Geocacher dafür etwas Neues in die Box geben.

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Das Mindeste bei einem Cache sind die wasserdichte Box, das Logbuch und ein Stift, um sich einzutragen.

Jeder kann selbst einen Cache verstecken

Ein besonders spannender Aspekt beim Geocaching ist das Verstecken eines Caches. Das darf im Grunde jeder Geocacher machen, allerdings wird allgemein dazu geraten, erst selbst rund 15 bis 20 Caches zu finden, bevor der erste versteckt wird. Es gibt außerdem Richtlinien, an die sich bei der Auswahl der Box, des Inhalts und des Verstecks zu halten ist. Jeder versteckte Cache wird kontrolliert, um sicherzustellen, dass er den Anforderungen entspricht. So müssen zwei Caches mindestens 161 Meter voneinander entfernt versteckt sein. Um einen Cache selbst zu verstecken, benötigen Geocacher:

  • eine geeignete Box, die wasserdicht ist und unterschiedlichen Witterungsverhältnissen standhält
  • ein Logbuch mit Stift, in das sich Finder eintragen können
  • ein Souvenir oder einen Tauschgegenstand

Nun geht es daran, die Box zu befüllen, gut zu verschließen und zu verstecken. Bei der Wahl des Standortes sollen Geocacher unbedingt die Richtlinien beachten. Zudem ist es ratsam, die Natur nicht zu sehr zu belasten und Fledermaushöhlen bei der Wahl des Standortes auszuschließen.

Wer seinen Cache versteckt hat, reicht ihn zur Überprüfung ein. Sobald der Cache überprüft ist, dürfen andere ihn suchen. Für denjenigen, der den Cache versteckt hat, ist die Arbeit an dieser Stelle aber noch nicht getan. Denn Pflege und Sicherung des Caches obliegt demjenigen, der ihn versteckt hat. Er sollte seinen Cache also regelmäßig besuchen und Box bei Bedarf austauschen. Ungepflegte Caches werden sonst deaktiviert und können nicht mehr gefunden werden.

Mit freundlicher Unterstützung von Nina Maurer | Bilder: © Settergren, rnoid & Settergren (Pixabay.com, CC0 Creative Commons) | Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de.

Beitrag von: Maik Mittwoch, 20. März 2024, 06:39 Uhr

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