Mal wieder eine schönes kleine analytische Zusammenstellung von Jacob T. Swinney. Dieses Mal bringt er uns den Dutch Angle mit anschaulichen Beispielen näher. In Filmen wird gerne Dynamik, Dramatik und Psychose in Form einer leicht gedrehten Kamera unterstützt und vermittelt. Manchmal ist die dann auch gar nicht mehr so „leicht“ gedreht… Mir gefällt vor allem der hochzählende Aufbau der Zusammenstellung von 5 Grad Kippung aufwärts.
„Here is a look at the Dutch angle used in a variety of films to a variety of extremes.“
Und nein, der Begriff hat nichts mit unseren niederländischen Nachbarn zu tun. Laut Wikipedia sind wir für den Namen zuständig:
„Die Schrägperspektiven wurden insbesondere im Avantgardefilm (Der Mann mit der Kamera, UdSSR 1929) und im expressionistischen deutschen Kino der 1920er Jahre verwendet, sodass sich international der Begriff ‚German Angle‘ etablierte. Wegen der Ähnlichkeit des Wortes ‚Deutsch‘ zum englischen Wort ‚dutch‘ (dt.: niederländisch) kursierte bald der Begriff des ‚Dutch Angle‘.“
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Ich teile diesen Sinn fürs Schräge, indem ich Fotos gerne unvisiert, also quasi aus der Hüfte schiese. Selbst banale Motive gewinnen so, durch die entstehenden Perspektiven – erst recht humanoide Motive. Probiert das mal.
Ich glaube, so macht das jeder zu Beginn. ;)
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