Am Samstag, 17. August 2019m hat mich das „Löwenmagazin“, also das offizielle Fanmagazin vom TSV 1860 München, zum Heimspiel gegen den SV Meppen eingeladen. Hier habe ich zusammen mit dem Gründer des Löwenmagazins Arik Steen im Live-Ticker über das Spiel und die Atmosphäre geschrieben und daraufhin auch den Präsidenten des TSV 1860, Robert Reisinger, getroffen.
Es ist schon mal Anderes während eines Fußballspiels zu sehen, was im Hintergrund dabei alles passiert. Und so eine Möglichkeit bekommt man schließlich auch nicht alle Tage. Während der Berichterstattung im Live-Ticker sind wir dann die verschiedenen Bereiche im Grünwalder Stadion abgegangen um die Stimmung bestmöglich einzufangen.
Aber als erstes bekam ich eine Tages-Akkreditierung, damit ich für alle Bereiche im Stadion Zutritt bekomme. Die erste Station war die Fankurve. Da war die Atmosphäre schon fast greifbar, ich würde sogar fast sagen, ansteckend. Dann sind wir zu den Sitzplätzen gegangen, hier war die Stimmung zwar etwas ruhiger, weil hier auch viele Kinder, Jugendliche und Familien waren, aber nicht weniger unterstützend für die Mannschaft. Besonders wenn der Schiedsrichter im Mittelpunkt war.
In der Halbzeitpause habe ich mich dann mit dem Präsidenten des TSV 1860 im Pressebereich getroffen und das habe ich natürlich genutzt, um ihm ein paar Fragen zu stellen. Herr Reisinger repräsentiert nicht nur den Verein, sondern gibt auch den Weg vor, den der Verein geht. Zum Spiel gegen den SV Meppen war er in der Halbzeitpause von der schiedsrichterlichen Leistung nicht begeistert, weil für ihn reguläres Tor vom Schiedsrichter aberkannt wurde. Dann wollte ich von Herrn Reisinger ein Statement zum Grünwalder Stadion als emotionalen Treffpunkt auch für die Zukunft:
„Das Stadion ist Heimat und Basis unseres Vereins. Hier haben wir unsere großen Erfolge gefeiert und hier fühlen sich die Fans zu Hause und deshalb müssen wir zusehen, dass wir hier auch zukünftig eine Basis für bessere Zeiten finden.“
Nach dem Spiel war ich noch im Pressebereich für die Spielerinterviews. Da war besonders Timo Gebhart vom TSV im Blickpunkt, weil er auch das Tor geschossen hat, welches vom Schiedsrichter aberkannt wurde. Und das war auch der Zeitpunkt im Spiel, wo das Stadion richtig Druck auf den Schiedsrichter aufbaute. Das ist für mich auch die große Stärke des Grünwalder Stadions. Denn diese enorme emotionale Stimmung, wie ich es in diesem Fall erlebt habe, kann ein Spiel beeinflussen und diese besondere Eigenschaft was das Grünwalder Stadion mit seinen Fans hier hat, würde ich niemals hergeben.
Auch wenn das Spiel nur 0:0 ausging war es für die Fans im Grünwalder Station keine Nullnummer, sondern sie feierten und bejubelten ihre Mannschaft. Für mich als Bloggerin war das quasi „Live bloggen“ im Fan-Ticker zwar ungewohnt, aber mit den ganzen Emotionen um einem herum auch eine sehr interessante Erfahrung.
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