Was wie eine verspielte Farbstudie aussieht, hat einen ernsten Hintergrund. Fotografin Patty Carroll thematisiert in ihren Bildern das klassische Rollenbild der Frau, die in ihren eigenen vier Wänden „gefangen“ ist. Entsprechend bekommen wir auch nie ein Gesicht der Models zu sehen, da die Figuren ein Abbild der Frau an sich darstellen. Neben der gesellschaftskritischen Nuance wissen die Bilder aber vor allem auch durch einen gekonnten Aufbau und viel Liebe fürs Detail aufwarten. Vor allem die Konstellationen von abgestimmten Mustern und Farben gefällt mir sehr gut.
2020 hatte ich die Werke mal in einer Ausgabe der „Kleinigkeiten“ verlinkt, jetzt wird es mal Zeit, ihnen etwas größeren Platz hier im Blog zu vermachen.
Patty Carroll has been known for her use of highly intense, saturated color photographs since the 1970’s. Her most recent project, “Anonymous Women,” consists of a 3-part series of studio installations made for the camera, addressing women and their complicated relationships with domesticity. By camouflaging the figure in drapery and/or domestic objects, Carroll creates a dark and humorous game of hide-and-seek between her viewers and the Anonymous Woman. – [Artist Statement]
Weitere Arbeiten von Patty Carroll lassen sich auf der Website der Fotografin sowie auf ihrem Instagram-Profil entdecken.
Quelle: „COLOSSAL“
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