Ich bin groß. Über einen Meter neunzig. Das führt neben Problemen in Fortbewegungsmitteln auch zu etwas anderen Einstellungen, was Bürostuhl, Schreibtisch und Monitor anbetrifft, als sie durchschnittlich in Büros vorkommen. In meinem Agentur-Job damals hatte ich das Glück, einen eigenen Schreibtisch zu haben, heutzutage hat sich ja auch dieses „jeder sitzt jeden Tag woanders“-System eingebürgert, bei dem jede/r erstmal Stuhl, Tisch und/oder Monitor umstellen muss. Nicht nur, damit man überhaupt einigermaßen arbeiten kann, sondern vor allem auch der Gesundheit wegen. Denn richtiges Sitzen und Arbeiten ist enorm wichtig, vor allem, um späteren gesundheitlichen Langzeitschäden vorzubeugen.
Das Wall Street Journal hat Ergonomie-Experten Jon Cinkay an einen Schreibtisch gesetzt und einige Tipps und Tricks erklären lassen, worauf man achten sollte. Eine überraschend vielseitige Funktion können dabei Batzen Druckerpapier einnehmen…
„Our desks weren’t made for us. They were made for everyone. So ergonomics expert Jon Cinkay from the Hospital for Special Surgery is here to show you how to make your desk and office chair adapt to you and not the other way around.“
Ich habe mir beim Umzug nach Berlin einen höhenverstellbaren Schreibtisch gegönnt, der echt klasse ist. Nicht nur, weil ich Zentimeter-genau im Zusammenspiel mit meinem Stuhl die Höhe einstellen kann, sondern vor allem, weil mir nachmittags enorm hilft, mich mal eine (halbe) Stunde hinzustellen. Nicht nur, weil es gegen die Dauersitz-Schäden hilft, sondern vor allem, weil meine Konzentration so besser gegen den Nachmittags-Hänger ankommen kann (Stichwörter: Durchblutung und Kreislauf). Solltet ihr keinen höhenverstellbaren Schreibtisch haben, nehmt doch einfach ein bis drölfzehn Papier-Blöcke und legt diese unter die Tischbeine!
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