Genre: Emo-Rock
Urteil:
Kommentar:
Nettes Rumgeträller ohne Langzeiteffekt.
Tracklist:
01.: Thriller
02.: The Take Over, The Break’s Over
03.: This Ain’t a Scene, It’s an Arms Race
04.: I’m Like a Lawyer with the Way I’m Always Trying to Get You Off…
05.: Hum Hallelujah
06.: Golden
07.: Thnks fr th Mmrs
08.: Don’t You Know Who I Think I Am?
09.: (After) Life of the Party
10.: Carpal Tunnel of Love
11.: Bang the Doldrums
12.: Fame < Infamity
13.: You're Crashing, But You're No Wave
14.: I've Got All This Ringing in My Ears and None on My Fingers
Gesamtspielzeit: 47:57 Min.
Um eins vorwegzunehmen: Meiner Meinung nach ist das Album leider doch um einiges schwächer geraten, als der Vorgänger „From Under The Cork Tree„, der mit teilweise richtig gut gefallen hat. Lieder, wie Dance, Dance hatten noch was. Etwas mehr Tiefe und Kraft, als das, was sich auf dieser Platte präsentiert.
Aber gehen wir’s im Einzelnen durch. Thriller vermag noch ein modernes, abgerundetes Rock-Album zu versprechen. Zu Beginn… das ist er doch, oder? Yep. Kein geringer, als der ehemalige-und-jetzt-wieder-Rapper Jay-Z bringt den Startschuss. Das Riff des Songs vermag ne Menge, danach beginnt allerdings schon das das gesamte Album umspannende nette Herumgeträller. Gesungenes Gerede, was musilkalisch teilweise dahinplätschert. Der zweite Track bringt einen schon zum Mitwippen. Aber auch hier verweicht der an sich nette Anfang gegen Ende immer mehr. Danach kommt die erste Singleausklopplung. This Ain’t A Scene, It’s An Arms Race. Gefällt erst gar nicht, dann beim mehrmaligen Hören doch etwas, und danach wieder gar nicht… Aber dennoh einer der besseren Tracks. Hier gibt es endlich mal etwas Dynamik, auch wenn das obligatorische „Uh-uh-uh-uh-uh-uuhhh“ nicht fehlen konnte…
Danach noch ein bisschen gewollter Rock, der in seichter Popmusik endet. Golden ist gar eine komplette Ballade. Eigentlich nichts gegen einzuwenden. Aber wirklich mitreissend ist sie leider nicht geworden. Der danach gewollte Wachrückler mit der „kreativen“ Namensgestaltung Thnks fr th Mmrs endet mal wieder in einem netten Pop-Rock-Song mit Mitsingcharakter. Danach folgt ein Mitgeklatsche-Intro mit dem erneuten „Uh-oh Uh-oh“. Nett. Mehr nicht. Der Song mal wieder ein Gereite auf hohen bis sehr hohen Tönen. Track 9 hält sich wieder etwas ruhiger, verschafft aber immerhin ein wenig Atmosphäre. The Carpal Tunnel of Love ist die zweite Single-Auskopplung und dürfte wohl wirklich mit der beste Song auf der Platte sein. Hier gibt es endlich mal griffige Riffs und eine gute Struktur im Song. Ohrwurmcharakter hat er auch.
Auch der nachfolgende Song ist einer der besseren. Schönes Intro, insgesamt etwas mehr mitreissend. Fame < Infamity zeigt, dass sie es doch können. Hier wacht die Platte endlich so langsam auf. Nahezu hart geht es auch danach weiter, sogar der Sprechgesang wird härter, tiefer nicht mehr so gelalert. Bis zum Abschlusstrack, der mal wieder eher seicht gehalten ist…
Urteil:
Insgesamt muss ich einfach sagen, dass ich enttäuscht bin. Nach hinten raus wird die Platte besser, aber 4-5 gute Tracks reichen nicht aus. Da war der Vorgänger meiner Meinung nach dynamischer, einfach besser. Aber sicherlich ansichtssache. Wer auf seichte Emo-Rock-Gedudel-Musik steht, kommt hier auf seine Kosten, und wird dann eben bei den 2-3 Songs, die ich als gut empfinde skippen. ;) Infinity on High – Endlosigkeit des High-Seins… das passt da wohl.
Eins muss ich jedoch noch festhalten: Humor haben sie, die Jungs! Die Tracknamen gefallen mir meist sehr, und dass am Ende der Platte ein mechansich gesprochenes „And now press repeat“ kommt, find ich klasse!
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