Ich kannte bisher nur Sprachen mit Knack-und Klack-Lauten, die vor allem in Afrika verbreitet sind, aber eine Pfeif-Sprache ist mir neu. Okay, den Kleinfinger-Pfiff des ehemaligen Fußballbundesliga-Trainers Otto Rehhagel habe ich bereits als Kind versucht, nachzumachen (erfolglos).
„El Silbo“ heißt die seit Ewigkeiten in spanisch-stämmigen Regionen gelehrte Sprache, die ironischerweise keine wirklichen Silben besitzt. Zumindest keine gesprochenen. Dafür werden Pfeiftöne in Höhe und Länge variiert, um ein akustisches Muster zu generieren, das je nach Windlage bis zu kilometerweit hörbar ist. Und wenn man die Untertitel im Video dazu sieht, meint man beinahe, den Singsang aus Lauten nachvollziehen zu können. Immer wieder beeindruckend, dass man von solchen „Neuheiten“, die absolut keine sind, überrascht werden kann.
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