Vor allem in Großstädten ist Nachbarschaft ja selten groß geschrieben. Es herrscht Anonymität. Ich habe ja noch das „Glück“ als Home Officer stets die Pakete für allerlei Nachbarn im Über-30-Parteien-Gebäude annehmen zu „dürfen“. Da sieht man dann doch einige recht regelmäßig – mit einem Paar direkt über uns haben wir uns gar lose zum Bierchen/Dinner verabredet, draus geworden ist jedoch noch nichts. Und ja, auch wir sind selbst ein wenig schuld. Direkt nach unserem Umzug wollten wir eigentlich mal die Runde machen, „Hallo“ sagen und uns kurz vorstellen. Das schiebt man dann heraus, vergisst es und prompt ist der Punkt angelangt, an dem man eben nicht mehr soo frisch eingezogen ist und es sich blöd anfühlt, eine solche Aktion zu machen. Wobei – blöder als das hier?
Michael Callaghan aus Los Angeles hat einfach mal bei seinen Nachbarn geklopft und (viele oder alle?!) zum Tanz bewegen können. Eine tolle Idee, die hoffentlich den einen oder die andere dazu bewegt, mal etwas weniger Anonymität im Wohnhaus walten zu lassen.
„I decided to knock on my neighbors’ doors and ask them if they would be in my video. Most of them I had never met before! — If you’re feeling adventurous, make your own video with hashtag #NeighborDanceChallenge (but be safe!)“
Noch keine Kommentare