Gestern war ich mal wieder draußen (welche Sensation!) und hatte beim Warten auf die Bahn den Gedanken „Ach Mist, hättest du mal den dickeren Pulli angezogen!“. Wo unsereins sich kurz ein bisschen schüttelt, ehe es in ein muggelig-warmes Café geht, und beim nächsten Mal eben den wärmeren Pulli anzieht, kann bei viel zu vielen Leuten zu ernsthaften Problemen führen. Die haben nämlich im Zweifel weder einen Pulli, noch ein Zuhause.
In Berlin gibt es seit geraumer Zeit den lebensrettenden Kältebus. Den kann man anrufen, damit in Not befindliche Menschen abgeholt und in Sicherheit gebracht werden können. Und auch wenn wir jetzt gerade hoffentlich keinen weiteren Kälteeinbruch mit Minusgraden erhalten, sind kalte Nächte zumindest mal schmerzhaft bis unangenehm. Robin aka RobBubble vom Funk-Format follow me.reports hat eine nächtliche Einsatzfahrt begleitet und bringt uns Fahrer und Mission vom Kältebus näher. Das ist eine verdammt gute Sache!
„Obdachlos zu sein – das allein ist schon ein hartes Leben. Im Winter kommt dann noch die Kälte hinzu. In Berlin leben rund 20.000 Menschen ohne Dach über dem Kopf. Draußen bei solch niedrigen Temperaturen zu übernachten ist jedoch lebensgefährlich! Zum Glück gibt es daher Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren und die Obdachlosen vor dem Kältetod retten.“
Das Wichtigste hier noch einmal für euch hervorgehoben – die Telefonnummer vom Kältebus, solltet ihr mal (in Berlin) auf jemanden treffen, der ihn gebrauchen könnte:
„(0178) 523 58-38“
Weitere Informationen zum Kältebus sowie anderweitigen Unterstützungsmöglichkeiten finden sich zudem auf der Website der Berliner Stadtmission. Und solltet ihr nicht in Berlin wohnen, gibt es bestimmt auch in eurer Region Wege, Menschen in Not zu helfen. Google ist da euer Freund.
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