Eine negative Sache unserer drei Jahre in Augsburg war die Tatsache, dass es neben einem mehr als suboptimalen Ladenöffnungsgesetz keine Kioske vorhanden waren. Oder Büdchen, oder Spätis, oder Trinkhallen – wie ihr die genialen Multifunktionslädchen auch nennen mögt. Als kleiner Junge noch mit den zwei Mark von Oma für eine gemischte Tüte hin und stundenlang den armen Studenten hinter der Scheibe mit Fragen zu Preisen und Produkten genervt, später dann die willkommene Spätbierlieferung, hier in Berlin mittlerweile kleiner Notsupermarkt.
Die Schweizer Filmemacherin Anete Melece hat dem Büdchen eine kleine Hommage erstellt und zeigt uns mit „The Kiosk“ den ganz normalen Irrsinn, der sich für die Büdchen-Dame an einem Tag ergibt.
„For years now, the kiosk has been Olga‘s little home simply because her sweet tooth and monotonous life has made her bigger than the exit. To distract herself, she reads travel magazines and dreams of being far away. An absurd incident starts the beginning of her journey.“
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