Wie lebt es sich mit einer Behinderung? Viele von uns können sich das gar nicht richtig vorstellen. Denn ja, „Vorstellung“ ist das eine, es aber wirklich mal durchlebt haben, sicherlich etwas anderes. Ich habe das Glück, mir das nicht richtig vorstellen zu können, aber als ich mal einige Wochen mit Krücken unterwegs war, habe ich zumindest im Ansatz erfahren können, was es heißt, nicht mehr Herr seiner eigentlichen Möglichkeiten zu sein.
Um ein verspieltes Gespür für den problematischen Alltag von Leuten mit Behinderungen zu schüren, hat der aus Leicester stammende Künstler Christopher Samuel ein Hotelzimmer entwickelt, das auch „normale“ Leute vor allerlei Herausforderungen stellt. Oder besser: legt. Denn bereits im Bett fängt die Misere an, kommt man doch kaum heraus. Oder herein. Alles ist ungünstig angeordnet, eben, wie es sonst zum Beispiel Rollstuhlfahrende von zu hoch hängenden Lichtschaltern kennen.
Michael Trainor aus Manchester führt nördlich von Liverpool an der Westküste das Hotel, das dieses „Problemzimmer“ beherbergt. Für 70 Pfund die Nacht könnt ihr dort unterkommen und eine der vielleicht schlimmsten und doch lehrreichsten und interessantesten Nächte eures Lebens verbringen.
„The room, which is part of Blackpool’s seaside hotel ‘Art B&B’, features a bed you have to climb in and out of, a toilet door that does not close and obstructs use of the sink and a TV that’s only watchable by looking in the mirror. The nightmare room opened earlier this month and if the mentioned annoyances are not enough to put you off then maybe the bathroom light being behind the showerhead, the curtains not covering the window, the lopsided shelves and the randomly dotted light switches will.
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Ich meine, viele normale Hotelzimmer haben ja bereits so ihre Probleme, hier braucht man sich wenigstens nicht darüber aufregen, hat man sich die Misere ja selbst eingebrockt. Wer Interesse an einer dieser besonderen Übernachtungen hat, kann ein Zimmer auf der Website des „Art B&B“ in Blackpool reservieren.
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