Ich kann mich noch dran erinnern, wie ich als Kind die olympischen Winterspiele oder die Vierschanzentournee angeschaut habe und meine Mutter etwas von „Eddie The Eagle“ erzählt hat. Das wäre der einzige Skispringer gewesen, dessen Namen sie sich hat merken können. Der war der Schlechteste – mit Abstand – und doch hat er durchgezogen, war unterhaltsam für die Massen und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und das trotz einer persönlichen Bestmarke von nahezu lächerlichen 73,5 Metern. ABER: Michael „Eddie“ Edwards hat eines geschafft, um das ihn viele beneiden: Er hat seinen Traum verwirklicht. Als notorischer Unsportler an den olympischen Spielen teilzunehmen.
Ein Dutzend Jahre nach seinem Rücktritt wird ihm jetzt ein eigener Film gewidmet: Eddie The Eagle erzählt eine Geschichte, die ein wenig an Cool Runnings erinnert. Eine Nation, die noch nie im Skispringen bei den olympischen Spielen angetreten ist und ein Springer, der es eigentlich gar nicht kann. Dank prominenter Unterstützung entsteht ein filmisches Monument der Willensstärke und der Beweis dafür, dass Spaß eben die halbe Miete ist.
„Als ich acht, neun Jahre alt war, habe ich erstmals bewusst die Olympischen Spiele im Fernsehen gesehen und dachte: Wow! Es muss großartig sein, für sein Land an so etwas teilzunehmen. Das wollte ich auch. Egal wie.“ (Michael Edwards)
Die Besetzung kann sich sehen lassen. Taron Egerton mochte ich im arg überzogenen Kingsman recht gerne, Hugh Jackman ist relativ kameratauglich und dieser Christopher Walken – brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Wenn ich euch dann noch preisgebe, dass Iris Berben in einer Rolle zu sehen ist, rennt ihr alle direkt zu eurem Lieblingskino und haltet bis 31. März den besten Platz frei. Dann startet Eddie The Eagle mit jeder Menge britischem Humor und amerikanischer Optik bei uns. Mal schauen, ob mit Rückenwind und sauberen Telemark…
Mit freundlicher Unterstützung von 20th Century Fox.
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Der Film scheint sehr kurzweilig zu sein, aber ich bin trotzdem scharf drauf, weil ich Eddie damals als kleiner Knirps live beim Neujahrsspringen erleben durfte …
„kurzweili“, aber „trotzdem scharf drauf“? Ist doch beides gut. :)