#MeTwo, Catcalling, Diskriminierung – Frauen haben es noch immer nicht leicht, egal, wie fortschrittlich ein Land auf dieser Welt sein mag (von den konservativer eingestellten Regionen mal ganz zu schweigen, wobei man gerade zu denen nicht schweigen sollte, ganz im Gegenteil). Jedenfalls ist das schöne Geschlecht tagtäglich Opfer von dummen Anmachen, die nicht selten nicht nur wörtlich unter der Gürtellinie liegen. Auch ungewolltes Betatschen und Belagern ist Alltag, vor allem, wenn sich Frauen im besten Alter und Look ins öffentliche Nachtleben „wagen“. Dann meint jeder halbstarke Halodrie mit einem sanften Handaufdruck die Dame für sich gewinnen zu können.
Ogilvy Brasilien hat Mitte 2018 gemeinsam mit und für Schweppes das „Dress For Respect“ entwickelt. Die smarte Kleidung registriert Berührungen am Textil und speichert dieser ab. Drei abends im Club ausgehende Damen wurden mit dem Stück bekleidet und haben binnen rund vier Stunden einfach mal 157 ungewollte Berührungen registriert. Natürlich eine besondere Situation und auch sicherlich Damen, die besonders häufig angegraben werden dürften, aber dennoch eine absolut krasse Zahl. Und eigentlich ist beinahe jede Berührung (Ausnahmen gibt es natürlich) eine zu viel.
„Sexual harassment is all-to rampant. Eighty six percent of women in Brazil say they have been groped in a nightclub. What if there was some way for a woman to prove that she had been groped. If it could be visualized? Schweppes Brazil created a dress containing sensors that recorded when and where women were touched. Schweppes took the shocking results to encourage men to change their behavior toward women.“
Für die Umsetzung gab es letztes Jahr übrigens den „Cannes Lions Glass Lion“. Respekt!
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