Diese Mauer macht eine La-Ola-Welle VERWALTUNGSGEBAEUDE-TEXTILVERBAND-MUENSTER-WAND_01

Habe ich sonst oftmals im Architekturbereich hier auf der Seite Bauten aus New York, Rio, Tokio am Start, bleiben wir dieses Mal in Deutschland. Genauer gesagt in Münster, wo die Architektengruppe „behet bondzio lin architekten“ diese starke Wand errichtet hat. Passend zum etwas „unsexy“ Standort ist das zu sehende Gebäude auch noch der Neubau des Verwaltungsgebäudes vom Textilverband Münster. Uff! Aber es kommt ja auf die äußeren Werte an, woll? Spaß. Ich mag jedenfalls, wie mit der Wirkung des sonst so harten Baustoffes Stein gespielt wird, indem er durch besondere Formung und Anbringung zu einer weichen Fassade wird.

„Die Inspiration für die Ziegelfassade ist der Alabasterfaltenwurf der Beethoven Statue von Max Klinger, die im Leipziger Bildermuseum steht. Max Klinger hat hier eine paradoxe Wahrnehmung geschaffen. Der Betrachter sieht ein scheinbar fließend leichtes Tuch über den Knien von Beethoven und erkennt zugleich, dass es aus massivem Stein besteht. Diesem Bild folgend setzen behet bondzio lin architekten sechs Sondersteine mit gradientenhaft ansteigendem Hub ein, die aus Licht und Schatten eine scheinbar in Bewegung befindliche Fassade erzeugen. Die Analogie zu einem leichten Tuch, über das der Wind streicht, entsteht. Das Auftrennen und leichte Versetzen des Baukörpervolumens erzeugt einen Vorbereich, der die Nutzer und Besucher empfängt und in das Gebäude leitet. Nach Norden öffnet es sich fast vollständig über eine Glasfassade zu dem außergewöhnlich schönen Landschaftsraum. Durch die Nordorientierung sind alle Räume gut mit Tageslicht versorgt und benötigen keinen Sonnenschutz. Dies erlaubt auch im Hochsommer den ganztägigen Ausblick der Mitarbeiter ins Grüne.“

Weitere Bilder sowie alle Informationen zu diesem kreativen Projekt findet ihr auf der entsprechenden Übersichtsseite der Website von behet bondzio lin architekten.

via: thisiscolossal | Fotos: Thomas Wrede VG Bild-Kunst Bonn, Reimund Braun, behet bondzio lin architekten

Beitrag von: Maik Donnerstag, 18. Oktober 2018, 22:11 Uhr

4 Kommentare

  1. 6pence says

    La ola (spanisch) = Die Welle
    Bitte entweder „la ola“ ODER „Welle“
    Danke!
    ;-)

  2. 6pence says

    Was, das hat es schon 1991 in den Duden geschafft?
    Ich bin deprimiert, aber erfreue mich am Rest deines Artikels.

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