Wer hat zwei Daumen und keiner davon ist grün? This guy! Jetzt müsst ihr euch vorstellen, wie ich mit beiden meiner Daumen auf mich selbst zeige. Ja, Text hat so seine Grenzen, aber ihr seid fantasievoll genug, das hinzubekommen, ich bin mir da zu 97 Prozent sicher. Aber um es nochmal klar zu stellen und schreiben: Ich komme mit Pflanzen nicht so wirklich gut klar. Oder besser gesagt, sie kommen nicht gut mit mir klar. Denn irgendwie suchen die stets das Weite und haben keine wirklich lange Lebenserwartung. Wobei wir es zumindest hinbekommen haben, eine Zimmerpflanze, die wir von meinen Eltern zum Einzug in Berlin erhalten haben, nach zweieinhalb Jahren noch immer zu besitzen. Und lediglich die Ränder an den Blättern sind Braun, yeah! Aber ob Unterwässern, Übwerwässern, Schattendasein-Fristen oder Unterdüngerung – kann ich alles.
Smarter Pflanzentopf „Lua“
Das luxemburgische Unternehmen Mu Design hat eine mögliche Rettung für Leute wie mich geschaffen, die eher Pflanzen-Entsorger den -Versorger sind. „Lua“ sind smarte Blumentöpfe, die einem nicht nur per App, sondern auch auf dem freundlich gestalteten Display aufzeigen, was der Pflanze fehlt. Dank der kindlichen Gesichts-Grafik scheinen die Pflanzen noch mehr zu Lebewesen zu werden, als sie es eh schon sind, und erinnern dabei sehr an die guten alten Tamagotchi. Vielleicht brauchte ich all die Zeit einfach nur ein fies piependes „Fütter mich!“-Signal?
„Lua is designed to turn your plant into a pet. Using sensors, the smart planter triggers 15 different universal animated emotions. It measures soil’s moisture, light exposure and temperature to keep your houseplant alive and well. Lua’s app is easy to set up and use daily: the app generates a QR code that Lua can read and interpret right away!“
„Lua“ im Crowdfunding
Noch für zehn Tage befindet sich das Projekt bei Indiegogo in der Crowdfunding-Phase. Die angepeilten 30.000 Euro wurden bereits um das Zweieinhalbfache finanziert, aber noch könnt ihr euch einige Persk zum Vorzugspreis sichern und vor allem als eine der ersten überhaupt in den Besitz von Lua gelangen. 99 statt der später im Handel üblichen 150 Euro kostet eine Lua, die ab Dezember 2019 bereits zu den Unterstützern geschickt werden soll. Selten war „Ist ja bald Weihnachten…“ passender.
Lua könnt ihr im folgenden Video noch in Aktion erleben, alle weiteren Informationen und Materialien zu „ihr“ gibt es auf der offiziellen Produktseite zu sehen. Ich gehe jetzt mal den Feuchtigkeitsgrad der Erde unserer Zimmerpflanze checken…
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