Das Internet, ey – immer wieder für eine Überraschung gut. Letzte Woche hatte ich euch ja die Wachablösung im Tütü gezeigt, die mein Lieblingsmädchen und ich auf unserer Skandinavienrundreise gesehen hatten. Eigentlich ein kleiner Füller auf meinem neuen YouTube-Channel, plötzlich das erfolgreichste Video dort (was nicht schwer ist bei mittlerweile vier Clips und kaum Abonnenten – aber eben mit Abstand). Über 23.000 Mal wurde es mittlerweile abgerufen – und der gezeigte Herr war auch darunter.
Da hatten wir tatsächlich noch drüber gescherzt „Stell dir mal vor, der sieht das plötzlich!“ sagte meine Freundin, als ich ihr von ein paar Medienanfragen erzählte. Zunächst hatten Produzenten „für Spiegel und andere Seiten“ gefragt, dann eine Dame von RTL, wo der Schnipsel in einer Best of-Sendung am Wochenende lief.
Dann hat Norwegen Wind davon bekommen. Der Fernsehsender TV2 hatte mich angefragt, ob sie den Clip bei entsprechender Verlinkung nutzen können. Über 21.000 Aufrufe hat das Video dort auch bekommen. Ich will hier gar nicht von „viral“ reden – das ist es natürlich in keinster Weise, selbst unsere WIN Compilations haben i.d.R. mehr Aufrufe. Aber einer hat es eben auch gesehen: Magnus Marcussen. Und so bin ich sogar auf weitere Informationen zu dem Herren im bunten Kleidchen gestoßen.
Über einen YouTube-Kommentar bin ich auf diesen Beitrag gestoßen. „Agderposten“ ist eine norwegische Tageszeitung und schreibt über die skurrile Geschichte um das Video (und den „Internetfame“, den Marcussen nun mit über 10.000 Views (zu dem Zeitpunkt) hätte). Und plötzlich gibt es ganz viele weitere Informationen zu ihm.
Wie von uns angenommen war es sein Junggesellenabschied und er hat tatsächlich eine Vergangenheit in der königlichen Wache (kein Wunder, bei DER sauberen Ausführung!). Siebeneinhalb Jahre hat er dort bis zum Sommer gearbeitet, ehe er aufgehört hat.
„When we went from there and up to the castle, I realized where it led. But the atmosphere was so good among the guys, and I talked to some friends who I had worked with in the military, who assured me that it would not cause any problems, so then it was okay.“ (Marcussen – Google Translate)
Über den TV2-Beitrag ist er dann auch auf mein Video gestoßen.
„I was shocked when I saw that it was seen so many times, but I also like a part of the demonstration on my own Instagram account, so I did not think much of it otherwise, says the new Internet celebrity.“
Er hat dann aber scheinbar noch einmal mit seinen alten Kameraden darüber gesprochen, ob alles okay sei und sie bejahten es, da er deutlich distanziert von der offiziellen Zeremonie stand. Also alles gut. Und so bekommen wir tatsächlich auf seinem Instagram-Profil ein Hochzeitsbild zu sehen. Und ein Musikvideo vom gesamten JGA-Tag.
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