Auch wenn das Dorf Oimjakon im Osten Russlands der kälteste Ort aller bewohnten Gebiete der Welt ist, darf sich Jakutsk, die Hauptstadt der Teilrepublik Sacha im russischen Föderationskreis Fernost, stolz als die kälteste Großstadt der Welt bezeichnen. Etwa 269 Tausend Einwohner – und damit in etwa so viele wie hier in Augsburg – leben bei bis zu -50 Grad Celsius Tiefsttemperaturen. Erst darunter gibt es Schulfrei.
Betrachtet man nur die durchschnittlichen Wetterangaben, könnte man daraus auch durchaus ein sommerliches Feriendomizil bewerben: Im Juli angenehme 25 Grad und nur etwa 50 Regentage im Jahr.
(Daten: wetterkontor, Darstellung: Wikipedia)
Der neusseeländische Fotograf Amos Chapple hat die Stadt besucht und die Bewohner in eindrucksvollen Motiven festgehalten. Und da meckere jemand hier noch einmal über Frost an den Autoscheiben – dort werden Motoren oft gar nicht ausgestellt, weil sie sonst nicht mehr Starten am nächsten Morgen aufgrund der Kälte.
Mehr Arbeiten von Chapple gibt es auf dessen Website oder auch auf Instagram zu sehen.
via: i-ref
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Ja das hab ich vor Jahren mal erleben dürfen. Das ist eine ganz trockene Kälte die allerdings nach kurzer Zeit durch alle mitteleuropäischen Disignerklamotten geht und man den russischen Pelzen neidisch nachschaut. Autos laufen permanent durch und wenn sie doch mal ausgehen sollten hat man 15 Minuten Zeit sie wieder in Gang zu bringen. Der Auspuff wird zum Vorheizen des Treibstoffes durch den Tank geführt. Flugzeuge wurden mit einem Strahltriebwerk, welches auf ein Auto montiert war zur Einteisung angeblasen. Alle Räume waren ständig zum Aufwärmen total überheizt. Aber es ist schon eine Erfahrung die man nicht gleich vergisst.
Das glaube ich. Und hier meckert man über Fußkälte in der Wohnung, wenn draußen mal weniger als 10 Grad sind… ;)