Ihr könnt euch doch sicher noch an die letztjährige Neuralnetzwerkfütterung namens Quick, Draw! erinnern, oder? Da hat Googles AI einen zum Zeichnen diverser Begriffe gebeten, um zu erlernen, wie diese Dinge aussehen. Masseninput, quasi. Das AI-Experiment ist noch immer online und bespielbar, aber man hat jetzt ein paar erste Ergebnisse veröffentlicht. Interessant dabei sind vor allem interkulturelle Unterschiede in der Darstellung gewisser Gegenstände.
So wurden für die teilnehmenden Länder die gezeichneten Bilder für einen Begriff übereinander gelegt, um ein möglichst durchschnittliches Ergebnisbild zu erhalten. Dabei fällt zum Beispiel ins Auge, dass im asiatisch-amerikanischen Raum das Eishörnchen mit einer Kugel gefüllt ist, während der Rest der Welt gerne symbolische drei Kugeln hinein füllt. Genauso variiert die Darstellung von Schneemännern, Stopschildern oder gar Smileys, die bei uns eben mit „:“ daher kommen, im asiatischen Raum gerne mit „^^“-Augen. Und dreidimensionale Stuhldarstellungen?!
for most of these patterns, like the chairs, we have no explanation. maybe you know: why are some snowmen three circles, and some are two? pic.twitter.com/oF9LetQAej
— Kyle McDonald (@kcimc) August 28, 2017
some differences have clear cultural explanations: traffic light orientation varies, stop signs in israel have hands instead of text… pic.twitter.com/60CwJv9Wsj
— Kyle McDonald (@kcimc) August 28, 2017
we decided to check more categories for patterns, starting with smiley faces: south korea, japan, and taiwan have smiling eyes ^_^ pic.twitter.com/Q19dSAPntZ
— Kyle McDonald (@kcimc) August 28, 2017
while most of the world draws chairs from the side, some countries in east & southeast asia draw them in perspective! pic.twitter.com/OzcZ4E6mhx
— Kyle McDonald (@kcimc) August 28, 2017
Selbst die mittlerweile klassische Diskussion um den Henkel an der „Tasse“ (oder halt dem „Becher“) hat sich wiederfinden lassen…
why are some cups drawn without handles, and others are drawn more like mugs? some are more square, some are more rounded… pic.twitter.com/6TudA7rcHt
— Kyle McDonald (@kcimc) August 28, 2017
Interessant finde ich auch die Überlagerung von 1.000 weltweit erstellten Katzenbildern:
Die komplette Studienveröffentlichung mit allerlei interessanten Daten und Bildern gibt es hier zu sehen.
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