Es ist Donnerstagabend, 21:56 Uhr. In Bayern haben jetzt alle Supermärkte geschlossen, in vielen anderen Städten macht der letzte in vier Minuten zu, spätestens rund um Mitternacht ist dann so ziemlich jede Einkaufsmöglichkeit zu. Bis auf die Spätis. Ich kannte den Begriff bereits vor meinem Zuzug in die Hauptstadt, bin ich als NRW-Kind doch auch mit Kiosken aufgewachsen. Aber noch immer bin ich in Regelmäßigkeit verwundert, wie viele Leute mit dem Begriff „Späti“ dann doch nichts anfangen können. Die sympathischen Frankreich-Deutschland-Vermittler des arte-Magazins Karambolage hat sich dem Kulturphänomen an der Ecke angenommen und erklärt nicht nur, was es mit dem „(fast) rund um die Uhr“-Minimarkt auf sich hat, sondern auch, wie es zu ihm gekommen ist.
„Die französische Journalistin Prune Antoine stellt uns einen Berliner Ort vor, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist: der Späti.“
Unser Späti einige Meter neben und unter unserer Wohnung ist neben Bier-Nachholstation übrigens auch unser Gefrierfach. Da wir keines im Kühlschrank haben, muss er eben mit Tiefkühlpizza und Eis für uns aufwarten.
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