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Etwa ein Jahr nach dem v10 hat Dyson im Frühjahr diesen Jahres den neuen „v11 Absolute“-Staubsauger auf den Markt gebracht. Nachdem ich Hausstaub-Allergiker 2015 den v6 Absolute im Test hatte, der seitdem auch zufriedenstellende Dienste geleistet hatte, wurde es dann doch mal Zeit für ein Update. Von Dyson habe ich ein neues Modell zur Verfügung gestellt bekommen und werde euch meine Erfahrungen, vor allem im Vergleich zum Vor-vor-vor-vor-vorgängermodell, schildern.

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Ersteindruck

Man merkt dem v11 Absolute die fünf Evolutionsstufen seit meinem bislang gebrauchten v6-Modells direkt an. Das Design ist futuristischer und vor allem komplexer geworden. Im versandten Paket sind zudem standardmäßig noch acht Zuberhörteile beigelegt:

Kombi-Zubehördüse
Quick Release Fugendüse
Quick Release Mini-Elektrobürste
Quick Release Extra-soft Bürste
Aufbewahrungs- und Ladestation
Elektrobürste mit Soft-Walze
Quick Release Extra-hart Bürste
Torque-Drive Nickel

Bei der normalen Bestellung ist zudem noch die Farbe des Saugrohres frei aus sechs möglichen Alternativen zu wählen: Kupfer, Blau, Fuchsia, Silber, Violett und Rot.

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v6 vs v11

Im Laufe des Beitrages werde ich immer mal Vergleiche zum v6-Modell ziehen, weil ich damit halt einfach mehrere Jahre gesaugt habe und das Gefühl gewohnt bin. Mir ist klar, dass es Zwischenschritte im Produktverlauf gab und zudem mein altes Gerät nun mal auch einige Verschleißspuren mit sich gebracht hat, wodurch der Direktvergleich etwas hinkt.

Zunächst zum Äußeren. Der Zyklonenkreis hat sich mit dem Staubbehälter in die Horizontale gedreht. Das führt zum einen zu einem Turbinnenhafteren Aussehen, vor allem aber zu mehr Platz und einer besseren Nutzungsausrichtung. Der Behälter hat nach Produzentenangaben jetzt 0,76 statt der damals 0,4 Litter Volumen. Dazu gibt es nicht mehr diesen kleinen Filter-Einsatz oben (im Bild der runde blaue Deckel), der mir immer wieder aus dem Gerät gefallen war.

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Das modulare Zusammensteck-Prinzip bleibt erhalten und läuft meiner Meinung nach deutlich angenehmer vonstatten. Das liegt vor allem an der hochwertiger wirkenden Verarbeitung der Klick-Teile. Nicht nur die wirken weniger billig und plastikhaft verkeilend/wackelnd, auch der Griff, der mir beim v6 nach einer Weile gerne mal einen Mini-Schlag gegeben hatte oder an der Batterie heiß wurde, ist deutlich angenehmer zu führen. Einzig die Öffnung zum Einsetzen des Saugrohres / Aufsätzen am Kopf ist durch die Neuausrichtung des Behälters schwerer einsehbar, aber ist jetzt auch kein Hexenwerk. Der v11 Absolute ist vielleicht minimal länger (ich glaube, was von 7,5 Zentimetern gelesen zu haben), wenn man die Komplett-Zusammensetzung in der Gegenüberstellung betrachtet, ähnelt aber sehr dem v6. Hier würde ich mir als großer Mensche eine Teleskop-Mechanik am Rohr wünschen, so dass man noch ein paar Zentimeter strecken kann. Denn auf Dauer ist das noch nicht ganz optimal, vor allem, wenn es mal mit mehr Druck auf den Teppich geht (aber Rückenschmerzen hatte ich davon nie, war nur irgendwie nicht ganz optimal, bzw. ginge halt besser).

Auf dem normalen Holzboden bei uns in der Altbauwohnung fühle ich mich dagegen jetzt deutlich wohler mit der neuen Normal-Bürste. Die wirkt nämlich deutlich schonender, auch wenn noch immer die Bewegung der kleinen Plastikrollen zu hören ist. Aber beim Vorgängermodell habe ich dann doch lieber etwas Gewicht von der Bürste genommen, was auf Dauer auch nicht schön für den Führarm war. Jetzt wirken die Bürsten auch allgemein deutlich wertiger, da sie komplexer und größer geworden sind. Das bedeutet zwar auch, dass ich nicht mehr in alle engen Bereichen seitlich reinkomme, aber dafür saugt es sich schlicht besser.

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Endlich ein Display!

Um direkt mal mit der für mich wichtigsten Neuerung einzusteigen (schreibt er nach über 500 Worten…): Der neue Dyson v11 Absolute besitzt ein Display! Und das beseitigt direkt mal allerlei meiner Sorgen. Für mich ist jetzt weniger relevant zu wissen, in welcher der drei Saugstufen („Eco“, „Med“ und „Boost“) ich mich gerade befinde, das würde ich auch hören. Aber jetzt bekommt man eingeblendet, wie lange die Akkuladung noch für die Nutzung im jeweiligen Modus langt. Zuvor galt bei mir nämlich immer Hoffen und Bangen, ob ich das Zimmer denn noch mit der Ladung fertig gesaugt bekomme, ehe die geladenen Gäste kommen. Ebenso erhält man beim Aufladen jetzt auf dem Display praktischerweise angezeigt, wie viel Prozent des Akkus bereits/noch geladen sind.

In Sachen Ladezeit hält das Gerät für mich auch einen Quantensprung bereit. Beim v6 hatte ich damals von etwa 20 Minuten geschrieben und das war mit seltener Nutzung der Boost-Stufe. Für das schnelle Reinemachen hat das gereicht, für das vollständige Saubersaugen der 91 Quadratmeter-Wohnung z.B. nach dem Heimkommen aus dem Urlaub oder so, war das jedoch zu wenig. Da musste das Gerät erstmal eine ganze Weile an die Ladestation. Jetzt werden mir im „Ecoo“-Modus über 80 Minuten angezeigt – nice!

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Saugen und Leeren

Aufgefallen ist mir jetzt bereits mehrfach die starke Abluft, die das Gerät an den Seiten des Kopfes von sich gibt. Das hat mir bereits in anfänglicher Unachtsamkeit das ein oder andere Papier von der Tischoberfläche geweht. Die Luft bleibt jedoch stets kalt und frisch, das war beim v6 nicht immer der Fall. Dabei (ich zitiere die Verkaufsangaben) entfernt das „versiegelte Filtersystem […] 99,97 % der Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikron – und produziert so reinere Ausblasluft als die Raumluft, die Sie atmen“. Neben dem spürbaren Luftzug gibt es auch einen spürbaren Unterschied in der Akustik. Der Sauger ist leiser und besitzt einfach einen angenehmeren Sound. Vor allem das „Hoch- und Runterfahren“ der Düsen wirkt sehr Sci-Fi-mäßig.

Die Saugkraft ist im „Ecco“-Modus bereits ausreichend, um kleine lose Staubmengen aufzusammeln. Ansonsten fahre ich mit „Med“ in der Regel sehr gut, „Boost“ habe ich eher zu Testzwecken bisher gebracht und ansonsten nicht wirklich. Vor allem an mittelflorigen Teppichen ist die Saugkraft schon sehr stark. Die „Torque-Bürste“ erkennt zudem eigenständig, ob es sich gerade um Hart- oder Weichböden handelt und kann im Auto-Modus die Stärke ändern, so dass stets eine optimale Saugwirkung bei möglichst guter Akku-Schonung besteht und man nicht wie ein wilder unnötig Luft und Strom zieht, wo es gar nicht sein muss. Das hilft auch dabei, einfach mal komplett durchzusaugen, ohne extra zwischen Normal- und Teppichbürste wechseln zu müssen.

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Den angesprochenen größeren Behälter habe ich dann aber doch recht häufig leeren müssen. Vermutlich traue ich mich noch nicht so ganz, den Staub deutlich mehr zusammenpressen zu lassen (beim v6 habe ich ehrlich gesagt auch immer mal die „Max“-Angabe etwas überschritten…). Der neue Mechanismus zur Behälter-Leerung kommt mir jedenfalls deutlich angenehmer vor. Beim v6 musste ich immer mal mit etwas Spitzem herumstochern, um auch alles mit viel Staubaufwirbelung in den Müll zu bekommen. Mit dem Hinunterschieben des Behälters gerät jetzt so ziemlich alles ohne weiteres Zutun und mit ein bisschen Verwirbelungsschutz in den Mülleimer. Dennoch dürfte man hier gerne noch auf einen Liter Volumen erhöhen, wenn es denn irgendwie geht.

Die Sache mit dem Gewicht

Ich habe bereits recht viele Beschwerden über das Gewicht des Gerätes zu lesen bekommen. Und ja, der v11 Absolute ist schwer. Vor allem, wenn man 83 Minuten einhändig durchgesaugt hat. Aber der v6 war mir nach 20 Minuten auch schon zu schwer in der Hand. Mit 3,05 Kilogramm ist der v11 „nur“ 350 Gramm schwerer als der v6 (2,7kg). Klar, „3,5 Tafeln Milka-Schokolade“ würde mein Dad jetzt sagen, ist jetzt auch nicht wenig. Letztlich hilft es, immer mal die zweite Hand zum Mitführen des Saugrohres zu benutzen. Und so ein bisschen Arm-Training hat ja noch nie geschadet.

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Testfazit

Für mich ist der Sprung vom v6 zum v11 Absolute gigantisch und wer vor der Entscheidung steht, sollte das Upgrade eingehen. Alleine die Informationsübermittlung dank Display ist Gold wert, auch wenn sowas natürlich idiotisch klingt, wäre das Problem des Akku-Leerseins schlicht mit einem Kabel-Sauger gelöst. Aber genau darum geht es ja: kabelloses Saugen. Denn mal eben den Sauger aus der Ladestation zu heben und durch die Räume zu flitzen bietet enorme Flexibilität. Dazu nutze ich den Dyson auch seit jeher als Handsauger, der mit den mitgelieferten Aufsätzen ideal zum Reinigen von Sofas, Regalen oder Fernseherfront ist.

Letztlich stellt sich natürlich auch die Frage, ob man so viel Geld für einen Staubsauger ausgeben sollte, möchte und kann? Aktuell gibt es den v11 Absolute für 649 Euro im Dyson Online Shop zu kaufen (man kann ihn auch bei Amazon kaufen (Partnerlink), was jedoch aktuell deutlich teurer ist). Das ist natürlich nicht wenig eine ganze Menge Geld. Wie so oft heißt es bei solchen technischen Anschaffungen schlicht, wie wichtig einem welche Eigenschaften sind. Hohe Saugleistung, die kabellos und in elegantem Design gefertigt ist kostet dann am Ende. Ich kann jedoch verstehen, wenn viele Leute das für zu viel Geld erachten, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ohne diese Kooperationsmöglichkeit wirklich direkt ein Neumodell gekauft hätte. Der nochmal deutliche Preisunterschied zum v6 damals dürfte (neben Inflation und Co.) vor allem durch die wertigere Verarbeitung zustande gekommen sein. Weniger Plastik und vor allem weniger Plastik-Gefühl. Dennoch dürfte gerade hier noch Raum nach Oben sein, was die Qualität anbelangt – aber eben leider auch beim Preis. Ansonsten vielleicht mal bei den „Altgeräten“ umschauen – den v8 Absolute gibt es jetzt neu für immerhin 399 Euro UVP (ja, noch immer viel Geld, ich weiß).

Das war jetzt nicht der schönste Abschluss-Satz, daher noch das hier: Wie auch immer ihr dafür sorgen wollt, macht euch ein sauberes Zuhause. Ich selbst bin da totaler Pragmatiker und vermutlich, obwohl ich Hausstaub-Allergiker bin, ein eher schlechtes Beispiel, aber ich finde, man fühlt sich direkt besser und irgendwie auch emotional reiner, wenn man in einer aufgeräumten und sauberen Wohnung lebt. Dann lässt es sich wortwörtlich und im übertragenden Sinne wieder richtig durchatmen.

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Weitere Informationen zum v11 Absolute Staubsauger und weiteren Produkten von Dyson erfahrt ihr unter Dyson.de. Das Unternehmen ist zudem auch mit Social Media-Profilen auf Facebook, Twitter sowie YouTube vertreten. Allseits gute Saugkraft wünsche ich!

Mit freundlicher Unterstützung von Dyson, die mir das Gerät zu Testzwecken zur Verfügung gestellt haben.

Beitrag von: Maik Sonntag, 7. Juli 2019, 16:10 Uhr

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